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                      Sankt
      Englmar                                  
      Luftbild Laumer 
 
        
          | Am Fuße des über 1000
              m hohen Predigtstuhls breiten sich flächenver- brauchend
              die Häuser des Bayerwalddorfes aus. Einst abgelegen, dem rauen
              Klima ausgesetzt, entwickelte sich St. Englmar ab den 60iger Jahren
              des letzten Jahrhunderts zum Haupttourismusort des Vorderen
              Bayerischen Waldes. | Skilifte am Predigtstuhl und
            Pröller,
              Langlaufloipen zum Hirschenstein und geräumte Wanderwege machen
              den Luftkurort für Wintersportler attraktiv, wenngleich mit Schneekanonen immer mehr nachgeholfen werden
              muss. |  
 
        
        
          
            | Der Ortsname leitet
              sich von  Engelmarus ab. Das war ein Einsiedler, der im
              Winter des Jahres 1100 von seinem Diener erschlagen wurde. 1188
              wurde der fromme Mann selig- gesprochen. 1296 wurde eine erste
              Pfarrei gegründet, und der
              erschlagene Einsiedler fand in der Folgezeit reges Interesse. Der
              Ort entwickelte sich zu einer Wallfahrtsstätte. Der Brauch des "Englmarisuchens" wird heute noch
              gepflegt. Alljährlich am Pfingstmontag wird - schon als
              Tourismusattraktion - von den Einwohnern der Gemeinde in einem
              religiösen Schauspiel die Einholung des Ortspatrons 
              dargestellt.
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          |  | Auch das ist St. Englmar. Hotels und Ferienwohnanlagen wurden in
            der Boomphase in die Landschaft geklotzt.
 Heute versucht man es mehr mit
            sanftem Tourismus, preist die Wälder ringsum als malerisches
            Naturparadies und wirbt mit Wellness- und Aktivurlaub im Sommer wie
            im Winter. Man bietet dem verwöhnten Urlauber weitere Attraktionen: Sommerrodelbahn im nahen Grün,
            einen Waldwipfelpfad praktisch gegenüber bei Maibronn.   Das nächste Luftbild zeigt die
            Westseite des 1048 m hohen Pröllers mit  Kinglbach und Grün. |   
 
        
        
          
            | Die Schneise am
              Egidiberg wurde in den 60er Jahren für einen Skilift geschlagen. Ob der
              Kürze der Bahn wenig attraktiv, wurde er 15 Jahre später wieder
              stillgelegt. Stattdessen setzte man auf Sommergäste.
              Privatinvestoren bauten eine
              Rodelbahn - heute sind es zwei - mit 1000 m Länge und fügten
              weitere Erlebnisbauten hinzu. Freizeitparadies St. Englmar nennt
              sich so ein "Remidemi" 
              heute. |   
 
        
          |  | Praktisch gegenüber dem
            Freizeitparadies St. Englmar entstand der Waldwipfelweg   Maibrunn. In luftiger Höhe - bis zu 30 m - erlebt
            der Besucher den Wald aus einer ihm fremden Position. Dabei bieten
            sich herrliche  Ausblicke auf die umliegenden Berge des Bayerischen
            Waldes. Was aus der Luft aussieht wie ein
            Wasserbecken, ist das "Haus am Kopf", ein Haus das
            tatsächlich auf dem Dach steht. Wer es betrittt, soll sich hinterher 
            nicht über Schwindel und Kopfweh wundern. |     |