Nördlingen                                 Luftbilder  Laumer 

Das Nördlinger Ries ist eine flache Gegend. Entstanden ist sie durch einen Meteoritenein- schlag vor rund 14 Millionen Jahren. Aus der Luft sind die Kraterränder, auch wenn sie schon stark erodiert sind, noch gut zu erkennen.

1802 kam Nördlingen zu Bayern und verlor damit die Privilegien einer freien Reichsstadt.
Heute setzt die Stadt v. a. auf den Tourismus. Die historische Altstadt bietet auf Schritt und Tritt Sehenswertes. Dabei ist das Zentrum keine Fußgängerzone. Man darf mit den Auto "hinein" und kann es sogar auf  zahlreichen Parkbuchten kostenlos mit Parkscheibe abstellen. 


Schon in der Steinzeit siedelten Jäger in dieser Gegend. Nach der Zeitenwende kamen die Römer und errichteten ein Kastell. Um 260 eroberten die Alemannen den Raum. 1215 wurde Nördlingen freie Reichstadt und erhielt seine erste Stadtmauer. 

Reich wurde die Stadt durch die Jahrhunderte mit dem  Handel. Die Wende kam mit dem Dreißigjährigen Krieg. Zwar wurde die Stadt bei der Eroberung nicht geplündert, doch Belagerung und Seuchen dezimierten die Bevölkerung um die Hälfte. 

Die Handelszentren verlagerten sich zu den Städten am Meer. Nördlingen versank in Bedeutungslosigkeit. Glück für das Stadtbild - es blieb alles beim alten!

Nördlingen 2009

Der 90 Meter hohe "Daniel" genannte Kirchturm kann bestiegen werden. Die Aussicht lohnt alle Mühen.

Erbaut wurde die spätgotische Hallenkirche in rund 100 Jahren ab 1427. Kaum fertiggestellt, kam die Reformation. St. Georg ist seit 1555 endgültig evangelisch. 

Die Kirche wird 2009 renoviert.

Die Stadtmauer aus dem Jahr 1327 ist komplett erhalten, der Wehrgang begehbar.

Die Stadt wurde einst durch fünf Tore mit Tortürmen und elf weiteren Türmen geschützt. 

Nördlingen kann als Ausgangspunkt für die Erkundung des Nördlinger Rieses mit seinen prachtvollen Klöstern, Burgen und Kirchen ringsum genommen werden.

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