Tachau ist eine Stadt in Böhmen, bzw. südlichem Egerland an der Goldenen Straße - geschichtlich gesehen.

Heute zählt die Stadt rund 13.000 Einwohner und ist das Zentrum des Bezirks Tachov

Bei einem Stadt-
bummel kann man in relativ kurzer Zeit die markantesten Sehenswürdigkeiten besichtigen: Kirche St. Wenzelaus, Schloss, Franziskanerkloster (Museum).

Nicht nur das Erscheinungsbild der Kirche hat sich seit 1989 verändert. Aus grauen, verfallen wirkenden Häuserfronten ist ein ansprechendes Ensemble geworden. Moderne Neubauten - Einkaufscenter - kamen hinzu,

Noch sind sie zu sehen, die einfallslosen Plattenbauten aus kommunistischer Zeit, wenngleich sie die bunten Fassaden  aufgehübscht haben.

Mit viel Engagement reaktiviert und restauriert, bietet die Anlage heute wieder eine Ansicht wie vor 150 Jahren. Seit 2014 ist das Schloss für Besucher offen. 

Im Stadtmuseum bekommt man Einblick in die Geschichte der Stadt und die Zeit der Windischgrätzer Fürsten, den Erbauern.

Die einstige Klosterkirche nebenan ist im Rokokostil ausgestattet.

Reitschule von Heiligen

Drei km westlich der Stadt befindet sich eine weitere Attraktion - ein Prachtbau aus der Zeit der k. u. k. Monarchie. Von 1858 bis 1861 ließ der Fürst Windischgrätz eine neuromanische Reithalle erbauen.

Oberhalb der Reitschule stehen die Ruinen des einstigen Paulanerkosters, daneben das wieder restaurierte Schloss des oben genannten Fürsten.

Prächtig ausgestattet wurde die protzige Anlage aber in der Folgezeit wenig genutzt. Nach 1945 verfiel sie immer mehr und drohte, zusammen mit dem Schloss, abgerissen zu werden. 

Eine aufwändige Restaurierung rettete die Reithalle. Sie wird heute für Konzerte und andere Kulturveranstaltungen genutzt. 
Eine Besichtigung ist möglich.