Flugplatz Altdorf - Hagenhausen          

Lage:  ca. 10 km östlich des Autobahnkreuzes Altdorf - 25 km südöstlich von Nürnberg -  Koordinaten  49 23 14 N  
11 25 18 E
 -  Funk 129.980
 - Telefon  09189 - 310 Bahn: Gras  500 m (für Segelflug 1000 m) -  05 / 23 -  Höhe 535 mBahn hat stellenweise eine leichte Neigung + Steigung - keine Landegebühr - Mogas für Eigenbedarf - offen Sa. + So. - keine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel - HP: Verein

Altdorf Hagenhausen 2023

Hagenhausen 2016

<  Endteil 05

Exponiert auf den Höhen des Stöckelsberges im östlichen Frankenland liegt der Segelflugplatz Altdorf-Hagenhausen, kurz Altdorf. 

Wer nach seiner Landung eine wirkliche Ruhepause einlegen möchte, ist hier genau richtig. 

Das freundliche, zuvorkommende Personal trägt zu der positiven Stimmung auf dem Gelände bei. Stolz ist man bei den Altdorfern auch auf den Blauen Engel, den man für besonders umweltschonende Maßnahmen (Falken brüten z. B. in unmittelbarer Umgebung) erhalten hat.

Mogas wird nicht verkauft, die Tankstelle ist nur für den Eigenbedarf.  Allerdings in "Notfällen" wird man keinen mit Reserve wieder starten lassen.

Das Clubhaus - errichtet alles in Eigenregie - lädt zu einer Rast ein. Es gibt Getränke und an Sonntagen Kaffee und Kuchen.
Eine Gaststätte befindet sich in Stöckelsberg, 15 Gehminuten vom Platz.

Ein kleiner Spielplatz und die Möglichkeit seinen Wohnwagen oder das Zelt aufzuschlagen bietet sich ebenfalls.

Die Hallen bietet Platz für Segelflieger und Motorsegler. Eine Zulassung für E-Maschinen hat Altdorf nicht.

Die Landebahn ist 500 m lang, doch die Landewiese insgesamt weist über 1000 m auf, genug um die Segelflieger mit der Doppelrollenwinde in die fränkische Thermik zu liften.

Die Zulassung für Ultraleichte besteht seit 2001. 
Es sind zwei UL-Dreiachser am Platz stationiert.

 

nächste Plätze:   Pilsach (8 km SSO), Forst (20 S); Schwabach (33 SW); Lauf (30 NNW); Fichtelbrunn (18 NNO)

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letzte Aktualisierung Juli 2023
Die Daten sind nicht für Navigationszwecke geeignet. Informieren Sie sich hierzu im AIP.

Kleine Chronik des Platzes

Das vermutet man wirklich nicht sofort: Der Postsportverein (PSV) Nürnberg, mit ca. 30.000 Mitgliedern einer der größten Sportvereine im Lande, verfügt über einen eigenen Segelflugplatz. Schon in den fünfziger Jahren legten überzeugte Segelflugpioniere den Grundstein hierfür. In Greding bei Nürnberg fand man eine Möglichkeit den selbstgebauten Segler in die Luft zu bekommen.. 1961 gründete Kurt Räbel mit einer Handvoll Freunde die Segelflugabteilung im PSV Nürnberg.

Der Wunsch nach Selbständigkeit fand seinen Ausdruck in der Suche nach einem eigenen Segelfluggelände. Auf dem Stöckelsberg in der Gemeine Hagenhausen wurde man fündig. Auf einem 850 m langen gepachteten Gelände konnte nach mühevoller Geländearbeit 1964 die ersten Starts absolviert werden.

1966, am 9. Oktober, wurde feierlich und offiziell der Flugbetrieb auf dem eigenen Segelflugplatz aufgenommen. Ein Jahr später entstand die erste Halle mit Aufenthaltsraum. Der regelmäßige Flugbetrieb und die Ausbildung des Nachwuchses konnte ab 1972 bereits mit sieben eigenen Flugzeugen zügig durchgeführt werden. Bald wurde die 30 m Halle zu klein. Im Herbst 1972 wurde mit dem Bau einer größeren begonnen, alles mit den Arbeitsstunden der Mitglieder.

1975 wurde im Zuge der Flurbereinigung die Landebahn etwas verlegt. 15.000 cbm Erdreich mussten bewegt werden um die Unebenheiten zu beseitigen und eine schöne Grasbahn mit 850 x 60 m zu errichten.

Die wenigen Thermiktage ließen den Wunsch nach einer Motorisierung der Segler schon lange aufkommen. Der Verein schaffte auch diesen finanziellen Kraftakt. Motorsegler starten heute neben den reinen Thermikfliegern von Altdorf-Hagenhausen zu ausgedehnten Flügen über die fränkische Mittelgebirgslandschaft.

Im Jahr 2000 wurde die Zulassung für Ultraleichtflugzeuge beantragt und ein Jahr später auch endgültig erteilt.