Kleine
Chronik des Platzes
Das vermutet man wirklich nicht
sofort: Der Postsportverein (PSV) Nürnberg, mit ca. 30.000 Mitgliedern einer der
größten Sportvereine im Lande, verfügt über einen eigenen Segelflugplatz. Schon in den
fünfziger Jahren legten überzeugte Segelflugpioniere den Grundstein hierfür. In Greding
bei Nürnberg fand man eine Möglichkeit den selbstgebauten Segler in die Luft zu
bekommen.. 1961 gründete Kurt Räbel mit einer Handvoll Freunde die Segelflugabteilung im
PSV Nürnberg.
Der Wunsch nach Selbständigkeit fand
seinen Ausdruck in der Suche nach einem eigenen Segelfluggelände. Auf dem Stöckelsberg
in der Gemeine Hagenhausen wurde man fündig. Auf einem 850 m langen gepachteten Gelände
konnte nach mühevoller Geländearbeit 1964 die ersten Starts absolviert werden.
1966, am 9. Oktober, wurde feierlich
und offiziell der Flugbetrieb auf dem eigenen Segelflugplatz aufgenommen. Ein Jahr später
entstand die erste Halle mit Aufenthaltsraum. Der regelmäßige Flugbetrieb und die
Ausbildung des Nachwuchses konnte ab 1972 bereits mit sieben eigenen Flugzeugen zügig
durchgeführt werden. Bald wurde die 30 m Halle zu klein. Im Herbst 1972 wurde mit dem Bau
einer größeren begonnen, alles mit den Arbeitsstunden der Mitglieder.
1975 wurde im Zuge der
Flurbereinigung
die Landebahn etwas verlegt. 15.000 cbm Erdreich mussten bewegt werden um die Unebenheiten
zu beseitigen und eine schöne Grasbahn mit 850 x 60 m zu errichten.
Die wenigen Thermiktage ließen den
Wunsch nach einer Motorisierung der Segler schon lange aufkommen. Der Verein schaffte auch
diesen finanziellen Kraftakt. Motorsegler starten heute neben den reinen Thermikfliegern
von Altdorf-Hagenhausen zu ausgedehnten Flügen über die fränkische
Mittelgebirgslandschaft.
Im Jahr 2000 wurde die Zulassung für
Ultraleichtflugzeuge beantragt und ein Jahr später auch endgültig erteilt. |