Kleine
Chronik des Platzes
Die Schwierigkeiten waren immens, als
eine kleine Gruppe versuchte, bei Furth im Wald einen UL-Platz zuzulassen. Damals gab es
noch die ADIZ, eine Flugbeschränkungszone entlang des Eisernen Vorhangs zum Ostblock.
Ohne Flugplan durfte man hier überhaupt nicht in die Luft. Der Versuch auf dem
nahegelegenen Segelflugplatz in Cham heimisch zu werden war aussichtslos. Die massiven
Proteste der Anwohner allein schon gegen die dortigen Segelflieger (v. a. Motorschlepp)
ließ die Vorstandschaft mauern. Bot sich noch Arnbruck an. Doch wer möchte zu einem
kurzen Genussflug erst die kurvenreiche Straße nach Arnbruck fahren. Außerdem: der Platz
dort ist unter der Woche meist zu.
Nach dem Fall der Mauer gab es
wenigstens seitens der Amerikaner und auch vom Luftamt diesbezüglich keinen Widerstand
mehr. Doch die Bewohner der umliegenden Dörfer vermuteten immer noch die Entstehung einer
großen Lärmquelle. Viel Überzeugungsarbeit war nötig, um einen Probebetrieb aufnehmen
zu können.
1992 - endlich die lang ersehnte
endgültige Zulassung des Platzes nach § 6. Jetzt konnte man daran gehen, die holprige
Wiese zu planieren und mit Kurzgras anzusäen. Starts mit Dreiachsern waren bis dahin
immer mehr oder weniger Fahrwerktests. Nun, da der Platz gesichert war, konnte man auch
investieren. Der nahegelegene Bauernhof stellt eine neue "Scheune" als
Hangar zur Verfügung. 2019 wurde ein "richtiger" Hangar mit
betonierten Zuwegen gebaut.
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