Kaitersberg

Lage: 5 km östlich von Bad Kötzting im Bayerischen Wald  - Koordinaten 49 02 34 N    12 43 16,7 E  -  Startrichtung Süd -  Klippenstart - Höhenunterschied 550 m - Geräte müssen 160 Höhenmeter hochgetragen werden - HG und GS - Startverbot zw. 1.4. und 1.8.  HP: Verein


Kaitersberg 2018

Fliegen im Land der "Acht Tausender"

Das Bergmassiv des Kaitersberges besteht aus mehreren Gipfeln: Riedelstein mit den Rauchröhren - 1134 m - Mittagsstein mit Kötztinger Hütte - 1036 m - Kreuzfelsen mit Gipfelkreuz - 999 m. Der Grat ist 5 km lang, und bietet hervorragende Thermikbedingungen. Blickt man in die Runde, so kann man tatsächlich acht über tausend Meter hohe Gipfel des Bayerischen Waldes bestaunen. Und wer in Orthographie nicht so firm ist, dem kann man eben Flüge im Land der "Acht Tausender" vorgaukeln, ohne im Himalaja gewesen zu sein.

Die Zufahrt zum Fluggebiet ist nur nordseitig über Hohenwarth. Wanderparkplatz Hudlach, möglich. 

Vor dem Start steht ein schweißtreibender Aufstieg zum Mittagsstein. Mit Gleitschirm und etwas sportlicher Fitness kein Problem.

Eine Hängegleiterausrüstung (Bergsteigerdrachen) konnte vor Jahren ebenfalls noch hochgetragen werden. Für heutige Hochleister mitsamt dem Gurtzeug benötigt man schon einen Hilfsträger, am besten gleich zwei. Und wer hat die?

Der Start ist ein kleiner Nervenkitzel. 40 m Klippenstart über die Felsen sind nicht Jedermanns Sache. Gastpiloten dürfen nur nach Einweisung starten..

Die Felsen dienen Freeclimber als Trainingsgelände; der Schwierigkeitsgrad reicht bis 11.

Die Räuber Heigl-Geschichte: Vor rund 150 Jahren machte der Häuslersohn Michael Heigl von Beckendorf die Gegend um Kötzting unsicher. Jahrelang narrte er ein Großaufgebot von Gendarmen. Legendär ist seine Geschicklichkeit, der Verhaftung immer wieder zu entgehen. Er war einer der nicht den Armen das Wenige wegnahm, sondern den reichen Klerus und die Großgrundbesitzer mit seinen Raubzügen schröpfte. Heigl war ein Einzelgänger. An der Südflanke des Mittagssteins, etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels befindet sich die "Räuber-Heigl-Höhle". Ein paar Felsbrocken, die vor einer Steilwand übereinander liegen, bildeten sein Geheimversteck, das die Polizei jahrelang verzweifelt suchte. Aus der Luft ist die Höhle nicht zu erkennen!

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letzte Aktualisierung  Januar 2021