Kleine
Chronik des Platzes
Der Flugplatz gehört zu
den ältesten in Bayern. Bereits 1912 wurde er als erster bayrischer Militärplatz
zunächst gegen den Wiederstand des Oberhofmeisters, heute würde man es Denkmalschützer
nennen, in Angriff genommen. Die Flugplatzbauten mussten in Gestaltung und Architektur dem
Schloss angepasst werden. darüber wachte ein hochkarätig besetzter Baukunstausschuss.
Nach dem 1. Weltkrieg
wurde auf Befehl der Alliierten ein Großteil der Hallen abgerissen und als
Reparationszahlung abtransportiert. Doch bald regte sich in Schleißheim wieder die
Fliegerei. Unter dem Mantel der Zivilluftfahrt schulte die Deutsche Verkehrsfliegerschule
Piloten, ein Drittel als Militärpiloten, was nach dem Versailler Vertrag eigentlich
verboten war.
Mit der Machtübernahme
der Nationalsozialisten 1933 wurde der Platz massiv ausgebaut. In den Kriegsjahren wurde
der Flugplatz mehrmals massiv bombardiert.
In den ersten Jahren der
Nachkriegszeit nutzen die Amerikaner den Platz. Die Bahn wurde sogar auf 1600 m ausgebaut.
1958 wurde noch ein neuer Tower errichtet. Insgesamt wurde jedoch die Gebäudesubstanz
stark rückgebaut.
Schließlich stand der
Platz schon vor einer Schließung. Das Deutsche Museum übernahm die große Halle und
restaurierte sie in den Jahren 1987 - 1991. Zusammen mit einer neu errichteten
Ausstallungshalle können heute über 50 Flugzeuge Zeugnis vom Fluggeschehen der
Vergangenheit ablegen.
1999 erhielt
Oberschleißheim den Status eines Sonderlandeplatzes mit zahlreichen Einschränkungen.
Eine genaue
Chronik können Sie unter dieser URL
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