Auf den ersten Blick
würde man wohl auf eine Schlossanlage tippen - ein Klinik
für psychisch Kranke aber kaum darin vermuten.
Der 1910 errichtete
Gebäudekomplex hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Zunächst wurden
Nervenkranke be-
handelt; ab 1920 diente die Anlage als Erholungsheim und Wehrlager.
Nach dem Krieg
wurden bis 1985 Tbc-Kranke behandelt. Heute
finden psychosoma-
tisch Kranke, Alkoho-
liker, Drogenabhän-
gige und Depressive in den weitläufigen Gebäuden Heilung.
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Im Frühjahr 2012 wurde "Haus
14", ein zweistöckiger Bau für stationäre Patienten
fertiggestellt, ein 18 Millionen teurer Zweckbau, ganz im Kontrast
zum inzwischen denkmalgeschützten Gebäude aus dem vorigen Jahrhundert.
Gut, dass das zweckmäßig-hässliche Flachdach nur aus der Luft so krass
das schöne Ensemble stört.
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