Ast
Luftbild Laumer
Vier km westlich von Waldmünchen
liegt das Pfarrdorf Ast, dahinter Hirschhof.
Seine belegte Geschichte geht bis ins Jahr 1265
zurück.
Der Name leitet sich von "ovista, austa" ab, was
so viel wie Schafstall bedeutet.
Romantischer ist die
Namensdeutung,
die sich aus einer Legende herleiten lässt und zugleich die
prächtige Wallfahrtskirche erklärt. |
Ausgangspunkt waren
blutsaugende Insekten. Bremsen setzen
den Pferden einer nach Böhmen reisenden Gräfin so arg zu, dass die
Tiere unkontrolliert durchgingen. Die zertrümmerte Kutsche
und gar ihren Tod vor Augen, gelobte die Adelige in ihrer Not,
an der Stelle eine Kirche bauen zu lassen, wenn die Gefahr wieder
gebannt wäre.
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Alles ging gut aus. Die Gräfin hielt Wort. Beim Fällen der Bäume zum Kirchenbau
wurde nun ein Bild der Mutter Gottes auf einem Eichenast
gefunden. Es erhielt in der neuen Kirche einen Ehrenplatz. Die
spätere Siedlung um das Gotteshaus nannte man Circhenenast, heute
Ast |
Weit über hundert Reiter ziehen in feierlicher
Prozession die 5 km von Waldmünchen nach Ast.
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Das Originalbild der "Lieben
Frau" wurde in der Zeit der Calvinisten zerstört.
Eine Nachbildung der Madonna mit
dem Jesuskind auf dem Hochaltar stammt vom Ende des 15. Jhd.
Ein
Bild an der Empore, eine Eichenwurzel an der Kanzel und ein
Hufeisen an der Kirchentüre weisen noch auf die Legende
hin.
Seit
1996 verbindet Ast und die Wallfahrtskirche in Waldmünchen eine
wieder jährlich am 2. Sonntag im September stattfindende
Pferdewallfahrt
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Kritzenast
Das Dorf liegt einen km südwestlich
von Ast, das früher Kirchenast hieß. Zur Unterscheidung erhielt es den
Zusatz Critzen, heute Kritzenast. 500
m nördlich des Ortes mündet die "Bayerische" Schwarzach
in die "Böhmische" Schwarzach, die ab hier als Schwarzach
bis zur Mündung in die Naab fließt. |
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Schäferei
Wo der Bayerische Wald in
die niedrigeren Berge des Oberpfälzer Waldes übergeht
Der Blick geht über die Dörfer Schäferei und (rechts) Kümmersmühle
gen Norden nach Spielberg.
Machtes-
berg
Das Dorf
in der Gde. Waldmünchen
schmiegt sich an den Osthang des gut 700 m hohen Zwirenzel.
Wanderwege laden im "Urlaubsland" zu Touren ein. |
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