Mehlmeisel
Luftbild Laumer
Links oben ist ein Teil des
Klausenliftes zu erkennen, ein Skigelände mit zahlreichen
Schneekanonen,
um in der Höhe von 650 m Wintersport anbieten zu
können. |
Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt südlich des Ochsenkopfs
in Oberfranken.
Das Luftbild zeigt deutlich, wie zersiedelt der Ort mit den
Ortsteilen Unterlind und Richardsfeld ist. Scheinbar planlos wurden Einfami- lienhäuser in die Landschaft gesetzt, gerade
dort wo
billiges Bauland zu bekommen war.
Mehlmeisel ist erstmals 1283 als
Welmunzel urkundlich belegt. Das geologische Becken wurde im
Mittelalter gerodet um in den vielen Meilern Holzkohle zu gewinnen.
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Brände und Brand-
schatzungen haben von früher nichts mehr übrig gelassen.
Die katholische Pfarrkirche St. Johannes ist ein neuromanischer Bau
von 1906, der nach dem Krieg noch erweitert wurde.
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Fichtelberg
Am Südosthang des 1024 m
hohen Ochsenkopf liegt auf knapp 700 m der Luftkurort.
Heute bietet der Luftkurort viele
Möglichkeiten der aktiven Erholung an. Bekannt sind die guten
Wintersportmöglichkeiten rund um den Ochsenkopf, Wanderwege und der
Fichtelsee.
Für technisch Interessierte empfiehlt sich ein Besuch des Fahrzeugmuseums in Fichtelberg mit seiner umfangreichen Motorrad- und Autosammlung.
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Fichtelberg und der Ortsteil Neubau waren in der Vergangenheit
bedeutende Orte der Eisenerzgewinnung und -verarbeitung. Ab 1602
wurde rund 250 Jahre das gefragte Erz bergmännisch abgebaut. Der Wald
ringsum lieferte die Energie für den Betrieb der Hochöfen. Die
Kahlschläge forstete man mit schnell der wachsenden Fichte auf.
Ab Mitte des 19 Jhd. wurde der
Erzabbau immer unwirtschaftlicher (Ruhrgebiet, Steinkohle...). Die
Gegend verarmte. Viele zogen weg. Ein bescheidener Ausweg zeichnete sich ab der Jahrhundertwende mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs -
der Sommerfrische - an. |
Neubau
Oberhalb Fichtelbergs
liegt der zersiedelte Ortsteil Neubau. Nach dem 2. Weltkrieg fanden viele
Heimatvertriebene aus Schlesien und dem Sudetenland hier ein neue
Heimat. Darunter waren auch Glasmacher, die ihre Fertigkeiten in
der Herstellung von Bleiglaserzeugnissen mitbrachten. Doch dieser
Zweig der Handwerkskunst ist seit den 90iger Jahren in ganz Ostbayern (Neustadt, Selb...) fast
völlig zum Erliegen
gekommen. |
Für Langlauffreunde
steht im Winter ein kilometerlanges Loipennetz zur Verfügung. Doch auch im
Sommer kann im Biathlonzentrum Neubau mit
Rollerski auf Asphalt trainiert werden.
Die St. Antoius Kirche in Neubau ist ein Bau von 1956. |
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Der Fichtelsee ist ein
künstlich angelegtes Gewässer mit einer Wasserfläche von 0,5 ha
Ursprünglich diente er der Wasser-
regulierung für den Betrieb der Hammerwerke zur Verarbeitung des
Roheisens.
Ab 1983 wurde der alte, marode Damm
erneuert und damit die Seefläche erheblich vergrößert. Als reiner
Badesee ist er ob der kühlen Wassertemperaturen weniger geeignet. |
Oberwarmensteinach
Oberwarmensteinach ist ein
Ortsteil der Gemeinde Warmensteinach ca. 17 km östlich von Bayreuth
gelegen.
Auffallend ist die starke Zersiedelung der Landschaft am
Südausläufer des Ochsenkopfs.
Der Ort ist v. a. Wintersportlern ein
Begriff.
Die katholische Laurentiuskirche an
der Verbindungsstraße von Mehlmeisel nach Warmensteinach ist ein
Barockbau aus dem Jahr 1755. |
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