Ettmannsdorf
Luftbild Laumer
Die Kirche wurde 1960
dem Hl. Konrad geweiht. Ein Neubau, notgedrungen, denn der Turm der
Vorgänger-
kirche stürzte zwei Jahre davor nach einem Gottesdienst
ein. Gott sei Dank gab es keine Opfer zu beklagen. Die Kirche ist
schlicht, eben nach modernem Verständnis, ausgestattet. Ein
großes Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert stellt noch eine gewisse
Verbindung zur Vorgängerkirche St. Vitalis her. |
Heute ist Ettmannsdorf mit
seinen rund 3000 Einwohnern ein Stadtteil von Schwandorf. Seine belegte Geschichte geht 1000
Jahre zurück. 1010 schenkt der Edle Diethardt bei seinem Eintritt
in St. Emmeram dem Regensburger Kloster sein Gut "Zetmasdorf". Doch schon in vorgeschichtlicher
Zeit überquerte man hier an einer Furt die Naab. |
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An der Naab, etwas von
Bäumen ver-
deckt, liegt das um 1600 erbaute Ham-
merschloss. Es
befindet sich in Privatbesitz.
Gegenüber liegt das vom Freiherrn von Roßwurm um
1700 erbaute Neue Schloss.
Von 1866 bis 1992 war es ein Kloster,
in dem Schwestern des Ordens vom Guten Hirten wirkten.
Heute ist
darin eine katholische Einrichtung zur Jugendfürsorge
untergebracht.
2015 wurde die Anlage gründlich renoviert. |
Sitzenhof
- Horsch-Werke
Verwaltungsmäßig
ist Sitzenhof eine Einöde der Gde. Schwandorf, praktisch an der
Naab gegenüber Ettmannsdorf. Das Luftbild beherrscht jedoch das
Stammwerk der Horsch Maschinenbau. |
Firmengründung
war 1984. Mittlerweile arbeiten hier über 1000 Beschäftigte. Die
Firma ist mit 2700 Mitarbeitern weltweit tätig. Es werden
landwirtschaftliche Maschinen entwickelt und produziert. |
Dachelhofen
Mittelschule und die Pfarrkirche von Dachelhofen |
Bekannt war
die Ortschaft durch das 1930 erbaute Braun-
kohlekraftwerk. 2002 wurde es stillgelegt. Drei Jahre später wurden
die Kühltürme endgültig gesprengt. Heute beherrscht das
Gewerbegebiet Bayernwerk den Blick von Süden auf die Ortschaft.
Der Ort grenzt unmittelbar an die
Stadt Schwandorf. Im Luftbild
ist noch ein Teil von Ettmannsdorf zu
sehen. |
ZMS
- Müllkraftwerk Schwandorf - damit
wir nicht im Müll versinken
Zwischen Schwandorf und Dachelhofen steht eines der modernsten
Müllkraftwerke der Welt.
17 bayerische Kommu-
nen von Landshut bis Hof und von Neumarkt
bis Cham
liefern ihren Müll zur Verbrennung an - 450.000 t jährlich.
Die dabei entstehende Wärme wird zur
Erzeu-
gung von Strom und Prozessdampf genutzt. Ein energiehungriger
Betrieb steht gleich nebenan. |
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Aus der anfallenden
Schlacke gehen noch 12.000 t Metalle an Stahlwerke. Der Rest landet
in einer unterirdischen Deponie.
Industriepark
Schwandorf
Dachlhofen
Bis 2005
prägten die beiden 235 m hohen Kamine des Braunkohlekraftwerks
Schwandorf die Gegend. 2002 wurde die 1930 errichtete Anlage
stillgelegt und rückgebaut
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Bubach
a. d. Naab
Zur Unterscheidung von
Orten gleichen Namens hat diese Ortschaft am südlichsten Rand der
kreisfreien Stadt Schwandorf den
Zusatz "an der Naab". Gleichwohl ist er falsch, denn die
Naab fließt (zumindest heute) etwa einen km östlich daran vorbei.
Bubach ist ein altes Siedlungsgebiet. Obschon die erste
schriftliche Datierung aus dem Jahr 864 stammt, ist das heute rund
850 Einwohner zählende Dorf viel älteren Ursprungs. |
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