Kleine
Chronik des Platzes
Der Flugplatz von
Speichersdorf war in der Zeit des Dritten Reiches für die Militärausbildung konzipiert
worden. Die hindernisfreie Lage und die dünne Besiedelung waren ideal um Piloten
auszubilden. Geschult wurden hauptsächlich Bomberpiloten.
Die zivile Nutzung nach
dem 2. Weltkrieg begann so richtig als Richard Strößenreuther 1960 zum Flugplatz kam.
1964 erhielt er die Lizenz für seine Flugschule und hält sie über 40 Jahre später
heute immer noch.
Der Anfang war
bescheiden. Der Unterricht erfolgte in einem ausrangierten Bus.
Ab 1970 entstand das
heutige Flugplatzgelände mit Tower, Landebahn und Gaststätte und natürlich
Flugzeughallen.
Überregional bekannt
wurde Rosenthal Airfield durch die akrobatischen Flugkünste von Manfred Strößenreuther, dem
Sohn. Seine unvergesslichen Flugkünste krönte er mit Europa- und Weltmeistertiteln.
Leider verunglückte er am 27. März 1986 tödlich, als beim Landeanflug ein anderes
Kleinflugzeug in Speichersdorf im Sinkflug auf seinen Flieger krachte.
Der Name
Rosenthal-Airfield kommt vom Namen des Fabrikanten Rosenthal, der bald
nach dem Krieg in Speichersdorf eine Porzellanfabrik eröffnete, u. a.
auch deshalb, weil hier schon ein Flugplatz existierte. Und als
Strößenreuther den Platz übernahm war eine Auflage, den Namen zu
übernehmen.
Rosentahl Airfield war
bereits 1985 für die Ultraleichten offen. Allerdings zog man nach dem Unglück die
Zulassung wieder zurück. Zu unsicher und nicht generell mit Funk ausgestattet erschienen diese
Ultraleichten der Fliegerschule. Aber nur für kurze Zeit. Speichersdorf ist auf der
UL-Karte eigentlich immer ein grüner Punkt geblieben. |