Kleine
Chronik des Platzes
Im Jahr
2003 feiert die Flugvereinigung Schwabach ihr 75jähriges Bestehen mit einem
großen Fliegerfest. 2018 wiederholte sich dies zum 100jährigen Bestehen
des Vereins. Doch so lange gibt es den Sonderlandeplatz
Schwabach-Heidenberg noch nicht. Erste Flüge in dieser Gegend südlich der
alten Residenzstadt Nürnberg fanden bereits 1929 in Schaftnach und auf dem
Hainberg, einem Truppenübungsplatz bei Stein, statt. Dieser Schleiferhügel
von ganzen 15 Metern Höhendifferenz war wohl zum Drill für die Rekruten
fürchterlich hoch, für die Segelflieger hingegen erlaubte er nur kurze
Gleitflüge.
Erst als die
Bundesrepublik auch wieder in die dritte Dimension aufsteigen durfte, begann man auf dem
Hesselberg erneut 1951 mit dem Segelflug. 1954 baute man in Schwabach auf einem ehemaligen
Standortübungsplatz einen kleinen Flugplatz aus. 1958 erfolgte dort der erste Motorflug
mit einer gesponserten Piper J3C. Doch zwei Jahre später schon - 1960 - war Schluss mit
der Herrlichkeit. Das Gelände wurde zu Zwecken der Landesverteidigung benötigt - und die
ist schließlich wesentlich wichtiger als das Vergnügen einiger weniger reicher
Schnösel. So sah man das jedenfalls im Verteidigungsministerium und den untergeordneten
Behörden. Die erneute Suche nach einem Gelände für einen Flugplatz begann.
1962 konnte ein Gelände
in Gauchsdorf am Fuße des Heidenbergs unter der Gönnerschaft eines Willi Hirschmann
erworben werden. Eine Halle und ein Clubheim (natürlich, Geselligkeit wird auch
heute noch ganz groß geschrieben) wurde gebaut.
1971 stellte man eine
weitere Halle hin und erweiterte das Clubheim.
1977 konnte nach einer
Bauzeit von drei Monaten die Asphaltbahn fertiggestellt werden.
1984
erfolgte der Bau eines neuen Werkstattgebäudes.
2014
Verlegung und Neubau der Landebahn um 200 m nach Osten. Die Bäume waren
zu hoch und damit der Anflugwinkel zu steil. Somit musste kein Wald
gerodet werden.
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