Sonderlandeplatz
Schwandorf
EDPF
Lage: 5 km östlich der Stadt
Schwandorf, 36 km NNO von Regensburg - Koordinaten 49 20 25,6 N
12 11 07,9 E Bahn: Gras - 840 x 30
- 11 / 29 - Höhe 387 m - PLR im Osten - Funk 121.205 -
Telefon 09431 -
24 45 - offen: PPR, Landegebühr 5 € - Getränke - keine Anbindung an öffentliche
Verkehrsmittel - HP: Flugsportclub
Schwandorf |
Wasser und Wald bis zum Horizont.
Blick über einen Teil des
Oberpfälzer Seenlandes auf den Sonderlandeplatz Schwandorf.
An den Ufern von Steinberger-, Murner-, Bückl- und Klausensee gibt es viele
Möglichkeiten der sportlichen Betätigung.
Die Platzrunde führt über Wasser,
Industrieanlagen und Wald.
Sie können es sich bei einem Motorausfall aussuchen!
Bei östlichen Winden
empfiehlt es sich in Nähe der Bahnmitte auf zusetzen. Hier sind die Turbulenzen noch am
geringsten.
|
Ein wunderschöner Platz mit einer
bewegten Vergangenheit.
Landen wo vor über 60 Jahren die Messerschmitt Kampfflugzeuge Me
109 in den Himmel stiegen.
Seit 2001 ist
der Platz für UL´s zugelassen.
Bis 2017 hat es gedauert, bis das erste
Vereins-UL auf den Platz stationiert werden konnte.
|
Schwandorf ist in erster Linie ein
Segelflugplatz mit erfreulich vielen Aktiven.
Die Gesamtlänge, die für den Windenschlepp zur
Verfügung steht, beträgt gut 1000 Meter. Das garantiert genügend
Ausklinkhöhe, um sicher Anschluss an die Oberpfälzer Thermik zu bekommen.
Die Fliegerhalle, an die sich das
Vereinsheim anschließt, ist bis auf den letzten Platz gefüllt.
Vor dem Vereinsheim kann man in Ruhe seinen
Flüssigkeitshaushalt auffüllen. Für den Motor gibt es allerdings nichts Entsprechendes.
Wer Lust auf Schwimmen hat - nicht mit dem UL! - in nächster Umgebung gibt
es herrliche Badeseen - leicht zu Fuß zu erreichen.
|
Unmittelbar im Süden liegt das
Industriezentrum Wackersdorf. Einst (Beginn der 80er Jahre) sollte hier eine riesige
WAA - Wieder- Aufbereitungsanlage für Atommüll - entstehen. Heute ist es
ein Industriegebiet.
Ein
Flug über die Oberpfälzer Seenplatte
an einem
sonnigen Spätnachmittag, wenn die Wasserflächen in unterschiedlichen
Farben leuchten, ist ein Erlebnis besonderer Art. Nächste
Plätze: Schmidgaden (NW) - Weiden
(N) - Bruck-Nittenau (SO)
|
zur
Übersicht Flugplätze in Bayern
letzte Aktualisierung
Juni 2023
Die Daten sind nicht für Navigationszwecke geeignet. Informieren Sie sich
hierzu im AIP.
Kleine
Chronik des Platzes
Der Lärm der 1000 PS
starken Sternmotoren zerreißt die Luft, der Pilot der Me 109 gibt Vollgas und startet
steil in den Himmel, wortwörtlich! Schwandorf war in den letzten Kriegsmonaten
Einsatz-Flugplatz der von den Messerschmitt-Werken produzierten
Abfangjäger. Als der
Platz in Regensburg durch die Amerikaner zerbombt war, wichen die Testpiloten in die
nähere Umgebung aus: Amberg und Schwandorf. Doch lange hat dieser Wahn- sinn nicht mehr
gedauert. So richtig zum Einsatz sind die Jäger bei der verzweifelten
Verteidigung der
Heimat - Schwandorf war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt - nicht mehr gekommen.
Nach dem Krieg wurde die
über 1000 m lange Schneise teilweise angepflanzt. Als 1952 die Segelflieger
wieder in die Luft durften, konnte der Platz nicht genutzt werden. Auf der
nahen
Heuwiese fanden die ersten Starts statt. 1959/60 wurde der alte Militärplatz wieder
gerodet und für den Segelflugbetrieb hergerichtet. Die von den Nazis großzügig verlegte
Drainage tut heute noch ihre Dienste. Nach Regengüssen ist der Platz sofort wieder
trocken, keine Rillen und Spuren.
Platzhalter dieses
Geländes ist die Stadt Schwandorf; der Flugsportclub Schwandorf betreut und finanziert
das Drumherum. |
|