Schon die
Chorherren im nahen Kloster Tepl
wussten im Mittelalter um die Heilquellen. Der Aufschwung zum Kurbad
begann aber erst im 19. Jhd. Das schwefelhaltige Wasser wurde näher
untersucht und an der Marienquelle 1808 ein erstes Badehaus
errichtet. Der damalige Abt des Klosters (Reitberger) erkannte wohl
als erster die wirtschaftliche Bedeutung eines Kurbades. Er ließ
mit Mitteln des Klosters das sumpfige Gebiet trockenlegen und
Kurgebäude errichten.
Den Ruf als Kurort förderten die Aufenthalte von Berühmtheiten wie
Goethe, Wagner und der englische Königs. Nur drei Beispiele
einer langen Liste.
Unterbrochendurch den Ersten Weltkrieg,
nahm ab 1920 die Zahl der Besucher wieder stark zu.
1946 wurden alle Kureinrichtungen
verstaatlicht. Marienbad verfiel unter dem Sozialismus.
Das Heilwasser ist reich an Kohlen-
säure und Mineralien. Es soll durch Trinkkuren und Moorbädern
gegen Erkrankungen der Atemwege helfen und Nervenkrank-
heiten lindern.
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Um die Jahrhundertwende suchten über 25.000 betuchte Kurgäste in der kurzen
Sommersaison in den Heilquellen Linderung ihrer Leiden.
Entsprechende Luxushotel wurden gebaut.
Nach der Wende
1989 wurden die Hotelanlagen und sonstigen Einrichtung von
privat saniert. Mit Millioneninvestitionen wurde aus
Marienbad wieder ein prächtiger, farbenfroher Kurort, v.a.
für Gäste aus Deutschland und zahlungskräftigen Russen.
Nicht zu übersehen ist allerdings die teilweise
Überkapazität. Nicht alle Hotels sind mehr in Betrieb. |
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