.Maxhütte in
Sulzbach Rosenberg
Luftbild Laumer
In über 100 Jahren hatben
sich die Abfälle aus der Eisen- und Stahlproduktion der Maxhütte
in Sulzbach- Rosenberg zu einem knapp fünf Millionen Kubikmeter umfassenden Hügel
aufgetürmt. Mit dem größten Sanierungsprojekt im Freistaat hat Bayern in fünfjähriger Bauzeit den
umweltproblematischen Schlackenberg saniert. Die Deponie ist
inzwischen begrünt, ein Infozentrum unterhalb des Gipfels ist errichtet
worden. |
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In der Blütezeit arbeiteten hier bis zu 9.000
Menschen. In der Maximilianshütte wurde seit 1859 Eisenerz aus den Gruben
in der Umgebung verarbeitet. 1969 musste brasilianisches Erz
beigemischt werden - zur Kostensenkung.
Der Niedergang der Stahlproduktion
ging trotzdem weiter.
1987 kam es zum ersten Konkurs.
11 Jahre
später folgte der zweite und selbst massive staatliche Unterstützung konnte die endgültige Stilllegung
2002 nicht
verhindern.
Die Luitpolthütte,
das Stahlwerk bei Amberg, nahm einen etwas anderen
Weg.
Die Maxhütte soll
einmal ein Industriedenkmal werden. Doch woher dafür das Geld
nehmen?
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Auf dem Gelände haben sich einige kleinere Firmen
eingemietet. Es ist deshalb möglich,
sich auf einem Spaziergang
durch das Gelände einen persönlichen Eindruck zu verschaffen.
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Seit 2003 (linke Aufnahme) hat sich
der 1,5 Millionen Kubikmeter umfassende und bis zu 45 m hohe Schlackenberg
völlig verändert. Die Aufnahme rechts ist vom Juni 2011.
2013 konnte mit einem Kostenaufwand von 54 Millionen € die Sanierung abgeschlossen
werden - 120 Jahre nach der Anlegung des Schlackenhügels. |
Für eine sanfte touristische Nutzung
wurden ein Infogebäude unterhalb des Gipfels (Aussichtspunkt) und
Spazierwege angelegt.
Seit dem Mittelalter förderten die Menschen Eisenerz aus dem
Oberpfälzer Boden, anfangs sogar im Tagebau. Über 1000 Gruben sind
dokumentiert. Die größten waren Maffeischächte (1978
stillgelegt), Leonie bei Auerbach. In Sulzbach hatten
der Eichelberg (bis 1976), die Grube St. Anna direkt in der Stadt (bis
1974) einen hohen Erzanteil. |
Im nahen Amberg förderte man aus dem
Erzberg. 1964 ging mit dem Luitpoldstollen der 1000jährige Bergbau
zu Ende.
Mit dem Ende des Erzbergbaus war auch der Standortvorteil
der Oberpfalz weg. Die Hüttenwerke mussten alle schließen,
Am 24 September 2002 wurde die
Maxhütte für immer stillgelegt.
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Kropfersricht
Siebeneichen
Die beiden Orte liegen
unmittelbar südwestlich des Schlackenberges
Obersdorf
Die beiden Dörfer liegen
östlich von Rosenberg am Rand des Industriegebietes.
Gallmünz
Lindhof
Das Dorf Gallmünz liegt, wie
Lindhof, unmittelbar östlich von Sulzbach.
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