Die meisten der über 300 Burgen im Grenzland wurden durch Kriege zerstört, nicht aber Wolfstein.
Nach dem Aussterben der männlichen
Linie 1462 ging der Besitz an Böhmen. Schon drei Jahre später
kauften die Wittelsbacher die Herrschaft. Ein Pfleger führte nun
die Amtsgeschäfte für den Landesfürsten.
Schon vor der Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die Verwaltung und das Hofkastenamt nach Neumarkt
verlegt, wohl aus Bequemlich-
keitsgründen, denn großen Komfort bot
die Burg nie. So verlor sie schnell an Bedeutung und verfiel
allmählich. 1607 erwähnt sie eine Notiz als "bereits
verfallen".
Die Häuser sind Ansiedlungen in der Vorburg, die es seit 150 Jahren
gibt.
Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel. Von
ihr hat man einen herrlichen Ausblick nach Neumarkt.
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