Arber
Luftbilder Laumer
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Man nennt ihn den König des
Bayerischen Waldes, denn er ist der höchste Gipfel dieses Mittelge-
birges, 1492 Meter. Aber es gibt
schönere Gipfel!
Der
Arber ist auf alle Fälle der frequentierteste. Eine Gondelbahn bringt im Winter
Skifahrer und im Sommer weniger gehfreudige Touristen in die Nähe des Gipfels. Eine Reihe
von Schleppliften und eine Sesselbahn erhöhen die Förderkapazität im Winter. Und der Winter dauert
lange, dank Schneekanonen.
Die Skiabfahrten prägen (verunstalten)
die Ostseite
des Großen Arbers. Im Winter sieht das wesentlich schöner aus.
Aber das ist in jedem Skigebiet so!
Die 1983 in Dienst gestellte
Abhöranlage (zwei Gebäude mit Radomen) diente in Zeiten des Kalten
Krieges zur Überwachung des Flugverkehrs des Ostblocks.
Heute enthält ein Turm Sende- und Empfangs-
antennen auch für den zivilen Funkverkehr.
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Blick vom Arbergipfel nach Bayrisch Eisenstein. Jenseits der Staatsgrenze liegt das
tschechische Zelezna Ruda (Markt Eisenstein)
Breit ausgebaute
Wanderwege ermöglichen einen wenig mühevollen Gipfelsturm.
Auf dem Gipfel ist man bei
schönem Wetter nie allein.
Die Gondelbahn bringt zahlreiche Gäste zur Bergstation unterhalb des
Gipfels.
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Abfahrtspisten, Parkplätze,
Erschließungswege - von romantischen, dunklen Wäldern blieb auf der
Ostseite nichts mehr übrig.
Land
der achtTausender
Achttausender, das bietet
doch nur der Himalaya mit dem höchsten Berggipfel der Erde, dem Mount Everest.
Doch mit einer Wortspielerei
kann man als Urlauber zuhause den Eindruck
erwecken, im Land der acht Tausender gewesen zu sein.
Denn blickt man in der Gegend des
Kaitersberges in die Runde, so sieht man tatsächlich acht über
eintausend Meter hohe Gipfel. Ja, und es gibt sogar geführte Touren, bei
denen man an einem Tag acht Tausender erklimmt. Oder sollte
man besser erwandert sagen?
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Arberseen
- Relikte der letzten Eiszeit
Der Große Arbersee gehört zu den
Hauptattraktionen des Arbergebietes. Eine breite Zufahrtsstraße,
Wanderwege, Leihboote und natürlich ein Gasthaus locken jährlich
tausende Touristen an.
Der Kleine Arbersee will erwandert
werden. Besonderheit ist der großflächige Schwingrasen, entstanden
als Ende des 19. Jahrhunderts der See um ca. einen Meter aufgestaut
wurde. |
Blick über den Kleinen
Arbersee zum Kleinen Arbergipfel - 1384 m - mit der kleinen Seewand
Kaitersberg
Die Räuber
Heigl-Geschichte: Vor rund 150 Jahren machte der Häuslersohn
Michael Heigl von Beckendorf die Gegend um Kötzting unsicher.
Jahrelang narrte er ein Großaufgebot von Gendarmen. Legendär ist
seine Geschicklichkeit, der Verhaftung immer wieder zu entgehen.
Er war einer der nicht den Armen das Wenige wegnahm, sondern den
reichen Klerus und die Großgrundbesitzer mit seinen Raubzügen
schröpfte. Heigl war ein Einzelgänger. An der Südflanke des
Mittagssteins, etwa hundert Meter unterhalb eines der Gipfel
des Kaitersberg-Massivs befindet sich die "Räuber-Heigl-
Höhle". Ein paar Felsbrocken, die vor einer Steilwand übereinander
liegen, bildeten sein Geheimversteck, das die Polizei jahrelang
verzweifelt suchte. |
Hoher
Bogen
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Markante
Zeichen des Hohen Bogen sind die Türme auf den Gipfeln - eine
ehemalige Abhörstation und ein Fernsehsender.
Mit der Seilbahn geht es 400 Höhenmeter
auf den Gipfel.
An der Zwischenstation steigt aus, wer
mit dem Sommerrodel in der Halbbröhre zu Tal gleiten möchte.
An der Talstation ladet ein Freizeitpark zu Aktivitäten ein.
Oder wie wäre es mit einer Wanderung
entlang des Gipfelgrates oder zur Wallfahrtskirche im nahen Neukirchen
b. Heiligen Blut?
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