Wallfahrtskirche St. Felix                      Luftbild Laumer 

Felixkirche 2014

Über der Waldnaab, an einem Westhang, erhebt sich die Wall-
fahrts- und Klosterkirche, sowie das Kloster St. Felix, einen Kilometer vom Stadtplatz in Neustadt a. d. Waldnaab entfernt. Die Kirche ist dem Heiligen Felix von Cantalice (90 km nördlich von Rom) geweiht, einem italienischen Bettelbruder. 
Bei Heilung von einer fiebrigen Krankheit versprach der Neustädter Stadtrichter (um 1712) für die Kapuziner dort ein Marterl zu Ehren des gerade heilig gesprochenen Felix aufzustellen, von wo man Neustadt und Weiden gleichzeitig sehen könne. Der Mann wurde wieder gesund. Die wundersame Heilung sprach sich rasch herum.
In der folgenden Zeit wurden lt. Aufzeichnungen 325 Kranke durch 
den Glauben an die Wunderkraft des Heiligen geheilt.
Weitere Wunder wurden dokumentiert und St. Felix zugeordnet. Dessen Verehrung wurde damit immer größer.

1729 begann man eine Kapelle zu errichten. Sie fand in der Bevölkerung regen Zuspruch, sodass bereits sechs Jahre später ein massives Kirchlein gebaut wurde, das man in den nächsten Jahren mit 46 Bildern, Szenen aus dem Leben des Heiligen, ausschmückte.  
Zahlreiche Spenden der Pilger ermöglichten bis 1746 einen zügigen Ausbau zu einem stattlichen Gotteshaus.

1803 setzte die Säkularisation der Wallfahrt und der Heiligenverehrung enge Grenzen. Erst 1925 kam es nach dem Bau eines Klosters und dem Einzug der Franziskaner-Minoriten zu einer Wiederbelebung. Seit dem Jahr 2000 kümmern sich Brüder aus der Krakauer Ordensprovinz um die Seelsorge und den "Betrieb" der Wallfahrtsstätte.

Kloster Felix 2018

Nach einer umfangreichen, acht Jahre währenden Renovierung, außen und innen, erstrahlt die in üppigem Barock ausgestattete Kirche wieder in vollem Glanz - ein weithin sichtbares, unverwechsel-
bares Merkmal des Oberpfälzer Waldes. St. Felix ist eine überaus beliebte Hochzeitskirche.
Schon die herrliche Aussicht über das Waldnaabtal lohnt die Anreise. Auch heute noch kann man Weiden und einen "Zipfel" von Neustadt gleichzeitig sehen, so wie vor 300 Jahren. 

Felixkirche 2014

Wer "vom Felix" nicht in die Stadt hinunter gehen will, dem sei ein Abstecher zum nahen Scheidlerhof empfohlen.

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