Über der Waldnaab, an
einem Westhang, erhebt sich die Wall-
fahrts- und Klosterkirche, sowie das Kloster St.
Felix, einen Kilometer vom Stadtplatz in Neustadt
a. d. Waldnaab entfernt. Die Kirche ist dem heiligen Felix von Cantalice (90 km nördlich von Rom) geweiht, einem italienischen
Bettelbruder.
Bei Heilung von einer fiebrigen Krankheit versprach der
Neustädter Stadtrichter (um 1712) für die Kapuziner dort ein Marterl zu Ehren des
gerade heilig gesprochenen Felix aufzustellen,
von wo aus man Neustadt und Weiden gleichzeitig sehen
könne. Der
Mann wurde wieder gesund. Die wundersame Heilung sprach sich rasch
herum. In der folgenden Zeit wurden
lt. Aufzeichnungen 325 Kranke durch |
den Glauben
an die Wunderkraft des Heiligen geheilt.
Weitere Wunder wurden dokumentiert und St. Felix zugeschrieben. Seine
Verehrung nahm immer mehr zu.
1729 wurde mit dem Bau einer Kapelle
begonnen. Sie fand bei der Bevölkerung regen Zuspruch, sodass
bereits sechs Jahre später ein massives Kirchlein gebaut wurde,
das in den nächsten Jahren mit 46 Bildern, Szenen aus dem Leben
des Heiligen, ausgeschmückt wurde.
Zahlreiche Spenden
der Pilger ermöglichten bis 1746 einen zügigen Ausbau zu einem stattlichen
Gotteshaus.
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