Weiden 2016

Weiden i. d. Oberpfalz                                                    Luftbild Laumer

Im Tal der Waldnaab liegt die kreisfreie, 43.500 Einwohner zählende "Max-Reger- Stadt", Hochschulstadt, Mittelzentrum und Standort zweier Porzellanfabriken von Weltruf - wie sich Weiden gerne präsentiert. Im Nordosten schließt sich unmittelbar Altenstadt und Neustadt an. 

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Altstadt 2023

Die historische Altstadt, durchwegs Fußgänger- und verkehrsberuhigte Zone, wird von zwei Stadttoren begrenzt und vom Alten Rathaus in einen Oberen und Unteren Markt geteilt. 
Einkaufsmärkte auf der "grünen Wiese" und der Onlinehandel haben vielen Geschäften die Grundlage entzogen. 
Leerstände sind die Folge.

Im Osten schließt sich der Max Reger-Park an, im Westen grenzt die "Allee" die Altstadt ab. An der Bm.-Prechtl-Str. liegt die Josefskirche mit den zwei markanten Türmen.

Josefskirche 2015
Die prächtige Innenausstattung ist im Jugendstil gehalten.

An Gaststätten aller Couleur und Cafes jedenfalls gibt es keinen Mangel. Die Wirtshaus-
dichte rund um den Stadtplatz sucht in der Oberpfalz ihresgleichen. 

Das grobe Kopfstein-
pflaster erinnert gewollt an mittelalterlichen Straßen-
belag - für modernes Damenschuhwerk ein Stein des Anstoßes, im wahrsten Sinne des Wortes.

Die beiden 64 Meter hohen Türme der 1899 - 1900 im neuromanischen Stil  erbauten, katholischen Josefskirche an der "Allee", sprich Bm.- Prechtl- Straße, sind markante Wahrzeichen der Stadt.

Die Außenrenovierung, 2006 abgeschlossen, lässt die Pfarrkirche schöner denn je erscheinen. 

Bemerkenswert, die Josefskirche ist der größte Kirchenbau im Bistum Regensburg seit dem Mittelalter. 

Josefskirche 2015

Bürgerhäuser mit sehenswerten Renaissancegiebeln säumen den langgezogenen Stadtplatz. Der gesamte Bereich mit den  Seitengassen ist Fußgänger-/ verkehrsberuhigte Zone. Durch diese in den 80er Jahren vorgenommene Umgestaltung hat die Altstadt viel an (gastronomischer) Attraktivität gewonnen. Nicht wenige Geschäfte mussten schließen. Der Leerstände sind besorgniserregend.
  Markttag 2018

Samstag ist Markttag - ein Bummel durch die Verkaufsstände am Vormittag und anschließende Einkehr in einem Straßencafe mit Blick auf den Maibaum und Brunnen ist gewiss ein guter Vorschlag. 

Altstadthäuser 2019

Am Unteren Markt hat man auf den ersten Blick den Eindruck, jedes Haus wird gastronomisch genutzt. Die Freisitze werden mit Sonnenschirmen geschützt.

Altes Rathaus 2021/20

Das Alte Rathaus, nach den beiden verheerenden Stadtbränden von 1536 und 1540 im Renaissancestil erbaut, trennt den langgezogenen Markt in einen oberen und unteren Teil. Der heutige Eingang und die Freitreppe kamen erst 1915 bei einem Umbau hinzu. 2017/19 erfolgte eine umfangreiche Renovierung.

Das untere Stadttor: Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg (1635) wurde es Ende des 17 Jhd. in der jetzigen Form wiederhergestellt. 
Davor der Schlörplatz, Finanzamt und Kaiserhaus.

Unteres Tor 2021/20

Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die evangelische  Michaelskirche
Vorläufer dieses ältesten Sakralbaus gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück.  

Michaelskirche 2018 Von 1663 bis 1900 wurde St. Michael simultan genutzt, diente also beiden Konfessionen als Gotteshaus. 

Bemerkenswert, nach dem Einsturz des Kirchturms 1759 errichtete man ihn rasch neu - unter Verwendung der schönsten Quadersteine aus den damals schon maroden Burgen zu Parkstein. und Flossenbürg. Seitdem hält das Bauwerk! 

Hinter der Michaelskirche steht das "Alte Schulhaus", ein Bau von 1566, der einst eine Deutsch- und Lateinschule beherbergte. Auf dem Dachspeicher wurde für Notzeiten Getreide aufbewahrt. 
Heute beherbergt das Haus das Kulturzentrum und das Stadtmuseum.

An die Innenstadt schließen sich in östlicher Richtung Parkanlagen und der Bereich des Flutkanals der Waldnaab an.




Übrigens: Das älteste Bauwerk auf Stadtgebiet liegt in Rothenstadt

Waldsassener Katen 2019

Rechts sieht man den Flurerturm, den Rest der äußeren Stadtmauer.


Nördlich der Altstadt liegt der Waldsassener Kasten, das einzige Gebäude aus der Barockzeit, erbaut ab 1739 von J. P. Muttone. (Näheres zu diesem vielseitigen Baumeister > Beidl.) 

Darin hatte die Güterverwaltung für den Raum Weiden des Klosters Waldsassen ihren Sitz und die landwirtschaftlichen Abgaben wurden im Nordflügel gesammelt und gespeichert. 1803 zog nach der Säkularisation das königliche Forstamt ein.

Bis 1989 diente das Gebäude 130 Jahre lang auch als Gefängnis und noch 1933 wurde darin der Mörder von Wendersreuth mit der Guillotine geköpft. 
Nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten beherbergt es heute das Internationale Keramikmuseum und die stark frequentierte Regionalbibliothek mit Lesecafé. 

FOS 2020


Weiden nennt sich nicht ohne Stolz Hochschul-
stadt. 
Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg - Weiden im Osten der Stadt  erfreut sich seit 1994 großer Beliebtheit. 

Zuletzt kam 2011 ein weiteres Hörsaal- gebäude mit Bibliothek und Mensa hinzu. 

Hinter dem repräsen- tativen Neubau der Fachoberschule FOS & BOS, zum Schulbeginn 2014 eröffnet, erscheint die OTH recht klein und bescheiden. 

    weiteres dazu hier

Reger Halle 2022

Im Luftbild die Stadthalle (Max-Reger-Halle), eröffnet 1992. mit benachbartem Hotel, umgeben von einem wunderschönen Park. In den Naabwiesen entstanden nicht nur attraktive Wohnanlagen, sondern auch zahlreiche Gebäude für die Allgemeinheit: Realschulen und Elly-Heuss-Gymnasium, "Arbeitsamt". 

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