Weiden
i. d. Oberpfalz
Luftbild
Laumer
Im Tal der Waldnaab liegt die kreisfreie,
43.500
Einwohner zählende "Max-Reger- Stadt",
Hochschulstadt, Mittelzentrum und Standort zweier
Porzellanfabriken von Weltruf - wie sich Weiden gerne präsentiert. Im
Nordosten schließt sich unmittelbar
Altenstadt und Neustadt
an.
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Die historische
Altstadt, durchwegs Fußgänger- und verkehrsberuhigte Zone, wird
von zwei Stadttoren begrenzt und vom Alten
Rathaus in einen Oberen und Unteren Markt geteilt.
Einkaufsmärkte auf der "grünen Wiese" und der Onlinehandel
haben vielen Geschäften die Grundlage entzogen.
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Leerstände sind die Folge.
Im Osten schließt sich der Max
Reger-Park an, im Westen grenzt die "Allee" die Altstadt
ab. An der Bm.-Prechtl-Str. liegt die Josefskirche mit den zwei
markanten Türmen. |
Die prächtige Innenausstattung ist im
Jugendstil gehalten.
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An Gaststätten aller
Couleur und Cafes jedenfalls gibt es keinen
Mangel. Die Wirtshaus-
dichte rund um den Stadtplatz sucht in der Oberpfalz
ihresgleichen.
Das grobe Kopfstein-
pflaster erinnert gewollt an mittelalterlichen Straßen-
belag - für elegantes Damenschuhwerk ein Stein des Anstoßes,
im wahrsten Sinne des Wortes.Aktuell beginnt die Stadt einen
Streifen durch besser begehbarem Pflaster auszutauschen.
Die beiden 64 Meter hohen
Türme der 1899 - 1900 im neuromanischen Stil erbauten,
katholischen Josefskirche
an der "Allee", sprich Bm.- Prechtl- Straße, sind
markante Wahrzeichen der Stadt. Eine Außenrenovierung, 2006 abgeschlossen, lässt die Pfarrkirche
schöner denn je erscheinen.
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Bemerkenswert, die Josefskirche ist der größte Kirchenbau im Bistum Regensburg seit dem
Mittelalter.
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Bürgerhäuser mit sehenswerten Renaissancegiebeln säumen
den langgezogenen Stadtplatz.
Der gesamte Bereich mit den
Seitengassen ist Fußgänger-/ verkehrsberuhigte Zone. Durch diese in den
80er
Jahren vorgenommene Umgestaltung hat die Altstadt viel an
(gastronomischer) Attraktivität gewonnen.
Samstag ist Markttag - ein Bummel durch die Verkaufsstände am
Vormittag und anschließende Einkehr in einem Straßencafe mit Blick
auf den Maibaum und Brunnen ist gewiss ein guter Vorschlag.
Am
Unteren Markt hat man auf den ersten Blick den Eindruck, jedes Haus
wird gastronomisch genutzt. Die Freisitze werden mit Sonnenschirmen
geschützt.
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Das Alte Rathaus,
nach den beiden verheerenden Stadtbränden von 1536 und 1540 im
Renaissancestil
erbaut,
trennt den langgezogenen Markt in einen oberen und unteren
Bereich.
Der heutige Eingang und die Freitreppe kamen 1915 bei einem
Umbau hinzu. 2017/19 erfolgte eine umfangreiche Renovierung.
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Das untere Stadttor: Nach der
Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg (1635) wurde es Ende des 17
Jhd. in der jetzigen
Form wiederhergestellt.
Davor der Schlörplatz, Finanzamt und Kaiserhaus.
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Ein weiteres Wahrzeichen
der Stadt ist die evangelische Michaelskirche.
Vorläufer dieses ältesten
Sakralbaus gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück.
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Von 1663 bis 1900 wurde St. Michael simultan
genutzt, diente also beiden Konfessionen als Gotteshaus.
Nnach dem Einsturz des Kirchturms 1759 errichtete man ihn rasch neu - unter Verwendung der schönsten
Quadersteine aus den damals schon maroden Burgen zu Parkstein.
und Flossenbürg.
Seitdem hält das Bauwerk!
Hinter der Michaelskirche steht das "Alte Schulhaus", ein Bau von 1566, der einst eine
Deutsch- und Lateinschule beherbergte. Auf dem Dachspeicher wurde
für Notzeiten Getreide aufbewahrt.
Heute beherbergt das Haus das Kulturzentrum und das Stadtmuseum.
An die Innenstadt schließen sich in
östlicher Richtung Parkanlagen und der Bereich des Flutkanals der
Waldnaab an.
Übrigens:
Das älteste Bauwerk auf Stadtgebiet liegt in Rothenstadt.
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Rechts sieht
man den Flurerturm, den Rest der äußeren Stadtmauer.
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Nördlich der Altstadt liegt der Waldsassener
Kasten, das einzige Gebäude aus der Barockzeit, erbaut ab
1739 von J. P. Muttone. (Näheres zu diesem vielseitigen Baumeister > Beidl.)
Darin hatte die Güterverwaltung für den Raum Weiden des Klosters Waldsassen
ihren Sitz.Die landwirtschaftlichen Abgaben wurden im
Nordflügel gesammelt und
gespeichert. 1803 zog nach der Säkularisation das königliche
Forstamt ein.
Bis 1989 diente das Gebäude
130 Jahre lang auch als Gefängnis und noch 1933 wurde darin
der Mörder von Wendersreuth
mit der Guillotine geköpft.
Nach
umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten beherbergt es
heute das Internationale Keramikmuseum und die stark
frequentierte Regionalbibliothek mit Lesecafé.
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Weiden nennt sich nicht
ohne Stolz Hochschulstadt.
Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg - Weiden
im
Osten der Stadt erfreut sich seit 1994 großer Beliebtheit.
Zuletzt kam 2011 ein weiteres
Hörsaal- gebäude mit Bibliothek und Mensa
hinzu.
Hinter dem repräsen- tativen Neubau der
Fachoberschule FOS & BOS, zum Schulbeginn 2014
eröffnet, erscheint die OTH
recht klein und bescheiden.
weiteres dazu hier
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Im Luftbild die Stadthalle
(Max-Reger-Halle), eröffnet 1992. mit benachbartem Hotel, umgeben von einem
wunderschönen Park.
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In den Naabwiesen entstanden nicht nur attraktive
Wohnanlagen, sondern auch zahlreiche Gebäude für die
Allgemeinheit: Realschulen und Elly-Heuss-Gymnasium,
"Arbeitsamt".
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