.Freystadt
Luftbild Laumer

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Ganz im Westen der
Oberpfalz im Landkreis Neumarkt liegt diese Kleinstadt, mit
Stadtrechten (und besonderen Privilegien, wie der Name es
bedeutet) seit nahezu 700 Jahren.
1332 bekam man durch den
damaligen Kaiser Ludwig der Bayer das wichtige Stadtsiegel
verliehen.
Im Luftbild gut zu
erkennen ist der mittelalterliche Grundriss: Marktstraße mit dem
zentralen Rathaus, zwei Stadttoren und einer umschließenden Stadtmauer.
Davon ist heute kaum noch etwas zu sehen.
Rechts im Luftbild der Ortsteil Thannhausen. |
Wallfahrtskirche
Maria Hilf in Freystadt
Es begann denkbar einfach: Zwei Hirtenjungen errichteten auf einer
Pferdeweide (Rosswiese) wohl eher aus Langeweile eine kleine Bretterhütte und stellten ein
Marienbild hinein. Vermutlich hätten es sich die zwei Kerle nicht
träumen lassen, dass bald ein reger Wallfahrerverkehr einsetzte.
Wallfahrten kamen nach den traumatischen Erlebnissen und dem
Elend des Dreißigjährigen Krieges in der Barockzeit
ganz allgemein in Mode. So baute man aus, ersetzte den
einfachen Holzbau durch eine Steinkapelle mit einem geschnitzten
Gnadenbild. Der Pilgerstrom nahm weiter zu. 1700 begann man
schließlich mit dem Bau eines Gebäudes mit Kuppel und vier kleinen
Ecktürmen, etwas vermessen, nach dem Vorbild des Petersdom´ im
Rom. Der Baumeister Viscardi war Italiener! |
Um die Wallfahrer betreuen zu können, nicht zuletzt war
das ein einträgliches Geschäft, errichteten die Franziskaner ein
Kloster
.
1802 kam mit
der Säkularisation das Aus. Erst ein damaliges Menschenleben
später kehrten die Franziskaner zurück und versuchten die eilweise
verfallenen Gebäude und deren barocke Innenausstattung so weit
wie möglich wieder herzurichten.
Heute betreuen polnische Franziskaner
das Kloster.
Zum 300-jährigen Bestehen wurde 2010
die barocke Wallfahrtskirche einer gründlichen Renovierung
unterzogen. Der üppige Barock kommt damit wieder hervorragend
zur Geltung. Das Gnadenbild ist eine bekleidete Madonna mit Kind. |
Wallfahrtshöhepunkte sind
auch heute noch der 1. Mai (Sternwallfahrt) und das Patrozinium der Kirche
(Maria Himmelfahrt).
Luftbilder
von Ortsteilen der Gemeinde
Aßlschwang -
Frettenshofen - Großberghausen
- Jettenhofen
- Kittenhausen - Möning -
Möninger Berg - Mörsdorf -
Sondersfeld - Thundorf -
Weidenwang
Möning
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Möning ist ein
Gemeindeteil von Freystadt und liegt fünf km nördlich davon.
Der Ortsname bedeutet Siedlung des Meno, ein bajuwarischer Name. Dies deutet auf eine bajuwarische Gründung im
6./7 Jhd. hin.
Die katholische Pfarrkirche St.
Willibald ist romanischen Ursprungs. Sie wurde mehrmals umgestaltet
und erhielt 1743 mit drei Barockaltären ihr noch heute
charakterisierendes Aussehen.

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Mit 529 m erhebt sich der
Möninger Berg gut 100 m über das umgebende Flachland. Bereits die
Kelten sollen hier in vorchristlicher Zeit eine Fliehburg errichtet
haben. Germanen hatten später hier eine Opferstätte. Zwischen 1000
und 1200 existierte eine Ritterburg der Herren von Möning. Im 15.
Jhd. ließen sich Franziskaner nieder. Ihr Kloster ging während der
Reformationszeit ein. |
Heute steht auf einer
Lichtung die Kapelle der 14 Nothelfer.
Von einer Wallfahrt brachte der Bergbauer Wolf 1794 Abblldungen des
Jesuskindes und eines Nothelfers mit nach Hause und errichtete für
sie eine Kapelle. Sie überstand die Säkularisation quasi als
Holzschuppen getarnt. 1884 wurde sie im neugotischen Stil umgebaut. |
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