.Freystadt                               Luftbild Laumer  

Freystadt 2018

Stadtmitte 2013 Ganz im Westen der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt liegt diese Kleinstadt, mit Stadtrechten (und besonderen Privilegien, wie der Name es bedeutet) seit nahezu 700 Jahren. 
1332 bekam man durch den damaligen Kaiser Ludwig der Bayer das wichtige Stadtsiegel verliehen. 

Im Luftbild gut zu erkennen ist der mittelalterliche Grundriss: Marktstraße mit dem zentralen Rathaus, zwei Stadttoren und einer umschließenden Stadtmauer. Davon ist heute kaum noch etwas zu sehen. 

Rechts im Luftbild der Ortsteil Thannhausen.

Kloster 2018

Wallfahrtskirche Maria Hilf in Freystadt

Wallfahrtskirche Freystadt 2013 
Es begann denkbar einfach: Zwei Hirtenjungen errichteten auf einer Pferdeweide (Rosswiese) wohl eher aus Langeweile eine kleine Bretterhütte und stellten ein Marienbild hinein. Vermutlich hätten es sich die zwei Kerle nicht träumen lassen, dass bald ein reger Wallfahrerverkehr einsetzte. Wallfahrten kamen nach den traumatischen Erlebnissen und dem Elend des Dreißigjährigen Krieges in der Barockzeit ganz allgemein in Mode. So baute man aus, ersetzte den einfachen Holzbau durch eine Steinkapelle mit einem geschnitzten Gnadenbild. Der Pilgerstrom nahm weiter zu. 1700 begann man schließlich mit dem Bau eines Gebäudes mit Kuppel und vier kleinen Ecktürmen, etwas vermessen, nach dem Vorbild des Petersdom´ im Rom. Der Baumeister Viscardi war Italiener!  Um die Wallfahrer betreuen zu können, nicht zuletzt war das ein einträgliches Geschäft, errichteten die Franziskaner ein Kloster

1802 kam mit der Säkularisation das Aus. Erst ein damaliges Menschenleben später kehrten die Franziskaner zurück und versuchten die eilweise verfallenen Gebäude und deren barocke  Innenausstattung so weit wie möglich wieder herzurichten. 

Heute betreuen polnische Franziskaner das Kloster.

Zum 300-jährigen Bestehen wurde 2010 die barocke Wallfahrtskirche einer gründlichen Renovierung unterzogen. Der üppige Barock kommt damit wieder hervorragend zur Geltung. Das Gnadenbild ist eine bekleidete Madonna mit Kind.

Wallfahrtshöhepunkte sind auch heute noch der 1. Mai (Sternwallfahrt) und das Patrozinium der Kirche (Maria Himmelfahrt).

Luftbilder von Ortsteilen der Gemeinde    
Aßlschwang - Frettenshofen - Großberghausen - Jettenhofen - Kittenhausen - Möning - 
Möninger Berg
- Mörsdorf - Sondersfeld - Thundorf - Weidenwang 

Möning

Möning 2022
Kirche 2022 Möning ist ein Gemeindeteil von Freystadt und liegt  fünf km nördlich davon.
Der Ortsname bedeutet Siedlung des Meno, ein bajuwarischer Name. Dies deutet auf eine bajuwarische Gründung im 6./7 Jhd. hin.

Die katholische Pfarrkirche St. Willibald ist romanischen Ursprungs. Sie wurde mehrmals umgestaltet und erhielt 1743 mit drei Barockaltären ihr noch heute charakterisierendes Aussehen.

Kapelle 2022

Mit 529 m erhebt sich der Möninger Berg gut 100 m über das umgebende Flachland. Bereits die Kelten sollen hier in vorchristlicher Zeit eine Fliehburg errichtet haben. Germanen hatten später hier eine Opferstätte. Zwischen 1000 und 1200 existierte eine Ritterburg der Herren von Möning. Im 15. Jhd. ließen sich Franziskaner nieder. Ihr Kloster ging während der Reformationszeit ein. Heute steht auf einer Lichtung die Kapelle der 14 Nothelfer. 
Von einer Wallfahrt brachte der Bergbauer Wolf 1794 Abblldungen des Jesuskindes und eines Nothelfers mit nach Hause und errichtete für sie eine Kapelle. Sie überstand die Säkularisation quasi als Holzschuppen getarnt. 1884 wurde sie im neugotischen Stil umgebaut.