Wenige Jahrzehnte später kamen die Salesianerinnen nach Gnadenberg, die Kirche wurde von ihnen jedoch nicht wieder aufgebaut. Mit der Säkularisation in Bayern 1802 wurde auch dieses Kloster aufgelöst. |
Doch mit der Reformation kam schon 100 Jahre später der Niedergang des prächtigen Klosters.
Als 1556 der Wittelsbacher Ottheinrich von der Pfalz als
Landesherr den evangelischen Glauben vorschrieb, wurde es
allmählich aufgelöst. 1563 wurde es endgültig säkularisiert. Der
Klosterbetrieb musste in den Folge-
jahren wegen Nachwuchsmangel eingestellt werden. 1571 starb die letzte Nonne. Die Güter wurden
verkauft.
Schließlich waren es
die Landsmänner der Ordensgründerin, der heiligen Brigitta, die als
schwedische Truppen 1635 die noch prächtige, gotische Hallenkirche
niederbrannten. Das war der endgültige und totale Ruin.
Dabei wurde auch das Grab der Gründerin verschüttet
und ist seitdem unbekannt.
Wohl deshalb muss Brigitta als
weißgewandete Gestalt am Aller- seelentag nach dem Gebetläuten
langsam und traurig durch die Ruinen geistern - so jedenfalls
erzählt es die Legende |