.Hohenburg
Luftbild Laumer

Seit es hier christliche
Gemeinden gibt, war Hohenburg eine Filiale des benachbarten
Allenburg. Eine Kirche ist bereits im 9. Jhd. erwähnt.
Seit 1941 hat sie den Status einer Pfarrei. Die heutige Marktkirche Sankt Jakob entstammt einem Bau
um 1663. |
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Vor den "Wüstungen"
(einstige Siedlungen) des Truppenübungs-
platzes Hohenfels liegt im Tal der Lauterach der
Markt Hohenburg, leider in einer Flugbeschrän-
kungszone, sodass nur starke Tele-
aufnahmen möglich sind.
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Bei aller Romantik sind die
vielen unbewohnten Häuser im Ortszentrum nicht zu übersehen. Die
Abwanderung der jungen Bevölkerung lässt, trotz einzelner
vorbildlicher Restaurierungen, die Ortskerne langsam veröden. Wenn, dann wird außerhalb neu gebaut, wie die Siedlung beim Weiler
Lammerthal oberhalb der Vils zeigt. |
Das Pflegschloss
zu Hohenburg (Pfeil im 1. Luftbild) ist ein weiteres Beispiel für
Verfall. 1575 wurde es gebaut, um
dem bischöflichen Pfleger eine kommoderer Unterkunft als die Burg
zu bieten. Für Bischofsbe-
suche wurde ein Fürstenzimmer ausstaffiert.
Nach der Säkularisation verkam das Schloss zum Armenhaus und sieht es heute
erbärmlich aus. Eine Renovierung ist nicht in Sicht. |

Das Lauterachtal bietet
für Fahrradtouren ideale Voraussetzungen. Ein schöner Radweg
begleitet den noch weitgehend naturbelassenen Fluss bis zur
Mündung in Schmidmühlen. |
Luftbilder
von (19/23) Ortsteilen der Gemeinde
Adertshausen - Aicha
- Allersburg - Allertshofen
- Berghausen
-
Egelsheim - Friebertsheim
- Köstl
- Lammerthal - Lohe
- Malsbach
-
Mendorferbuch
- Ransbach - Scharltal
- Spieshof - Stettkirchen - Voggenhof -
Zanklberg
Ruine
Hohenburg
Schon im frühen
Mittelalter mühten sich Händler mit ihren Waren durch das
Lauterachtal auf einer wichtigen Fernverkehrsstraße von der Elbe
nach Regensburg. Zur Sicherung und zum Eintreiben des Wegezolls
errichtete man Burgen. Schon vor der Jahrtausendwende muss auf dem
521 m hohen Schlossberg eine Anlage errichtet worden sein. Die
Erhebung heißt übrigens deshalb Schlossberg,
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weil im 16.
Jahrhundert die Burg schlossartig ausgebaut wurde. Trotzdem zogen
die Pfleger es später vor, aus dem zugigen, abgelegenen Gemäuer
aus- und im Tal stattdessen in ein komfortableres Pflegeschloss
einzuziehen. So verfiel die Burg und diente sogar als Steinbruch.
Heute stehen nur noch wenige Mauerreste und der Bergfried.
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Ruine
Roßstein

Oberhalb des Weilers Spieshof in der
Gemeinde Hohenburg trifft man, umgeben von dichtem Wald, auf die
Reste eines Wohnturms und wenig Mauerwerk einer um 1300 erbauten
Burg zur Sicherung von Handelswegen. Ausnahmsweise führten
nicht kriegerische
Auseinandersetzungen zur Zerstörung, sondern ein Brand von
1550. |
Ransbach

Ransbach liegt im Tal
der Lauterach, 5 km flussaufwärts von Hohenburg. Die Filialkirche
St. Peter basiert auf einer Vorgängerkirche aus dem 13. Jhd. Im
Barock wurde sie erweitert und entsprechend ausgestattet. |
Maria
Heimsuchung Stettkirchen
Folgt man der Lauterach
flussabwärts, so kommt nach gut einem Kilometer hinter Hohenburg
die sehenswerte Barockkirche Mariae Heimsuchung.
Unklare Quellen datieren eine
Vorgängerkirche auf eine Stiftung Kaiser Ottos II. um 976.
Urkundlich erwähnt wird sie erst 1391. Dass sie schon im späten
Mittelalter eine
vielbesuchte Wallfahrtskirche war, belegt ein Ablassbrief des
Papstes von 1468.
Als nach dem Dreißigjährigen Krieg die Wallfahrten einen regelrechtn
Boom erlebten, wurde das Gotteshaus mehrmals erweitert und die
Inneneinrichtung dem Ge-
schmack der Zeit barockisiert.
Eine umfangreiche Sanierung (1977 -
83) lässt diese uralte Wallfahrtsstätte im Lauterachtal auch
heute eine sehenswerte Anlaufstelle für Gläubige oder einfach
Rastsuchende sein. |
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Allersburg

Auf den mehr zu erahnenden
Resten einer mittelalterlichen Burg steht St. Michael als
Burgkirche, hoch über dem Tal der Lauterach. Erwähnt ist eine Burg und Kirche
schon vor über 1150 Jahren im Zusammenhang mit dem nahen Hohenburg.
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