Schmidmühlen
Luftbild Laumer
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Der staatlich aner-
kannte Erholungsort
liegt in einem Tal-
kessel unmittelbar an der Ostgrenze des
Truppen-
übungsplatzes
Hohenfels, dort wo die Lauterach in die Vils mündet.
Erster historischer Nachweis ist auf
1010 datiert. Der alte Ortskern wird von zwei Armen der Lauterach
eingerahmt.
Schmidmühlens über-
örtliche Bedeutung ist Vergangenheit. |

Bis
ins 20. Jhd. standen am linken Arm der Lauterach Mühlen. Die Wasser
des rechten Arms trieben v. a. im Mittelalter Eisenhämmer an. Eisenerz und Holz als
Energiequelle gab es in der Umgebung. Mit Schiffen wurde die Ware
nach Regensburg gebracht und im ganzen Donauraum gehandelt. Heute
erinnern noch historische Bauten und das Wappen (Schmidehammer und Mühlrad) daran. |
Mittelpunkt des Marktes ist die
inzwischen einige Nummern zu große St.
Ägidius Kirche.
1933 sah man das anders. Die alte
Kirche, auf einen Bau von 1486 zurückgehend, war zu klein und wurde
durch einen Neubau ersetzt. Der älteste noch im Ursprung
bestehend Kirchenbau ist St. Georg - ein als Friedhofskirche
angelegtes Gotteshaus um 1600 - neben dem Zieglerschloss.
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Vom einstigen Reichtum des
Marktes zeugen heute noch drei Schlösser.
Das Obere
Schloss. Um 1600 erhielt das ursprüngliche Wasserschloss sein
heutiges Aussehen. Rittersaal und prächtige Stuckdecken verleihen
dem als Rathaus dienenden Bau große Repräsentanz.
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Zieglerschloss - 1757
nach Vorbild französischer Landschlösschen erbaut.
Dem Schnupftabak hatte der
Schmidmühlener J. Felsner seinen Reichtum zu verdanken,
den er natürlich seinen Mitbürgern zur Schau stellte. Der
heutige Bau ist ein vereinfachter Wiederaufbau nach einem
Brand von 1896. Es befindet sich in
Privatbesitz.
Im Hintergrund ein Mühlenrad als Erinnerung an die glanzvolle
Vergangenheit.
Hammerschloss - um 1700 vom
Baustil italienischen Palästen abgekupfert - weist mit Stuckdecken
und Fresken von H. Asam auf den Reichtum ihres einstigen Besitzers
hin. Heute dient es schlicht aber sinnvoll als Pfarr- und
Gemein-
dezentrum.

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Luftbilder
von Ortsteilen der Gemeinde
Brunnhof
- Egglsee - Emhof - Galching
- Greining - Winbuch

BiB: Pettenhof,
einen km weiter flussabwärts |
Emhof
Im Tal der Vils liegt die
Ortschaft Emhof in der Gemeinde Schmidmühlen.
So romantisch die Lage auf den ersten
Blick erscheinen mag, die Öde des Truppenübungsplatzes Hohenfels
unmittelbar im Westen ist für die Bewohner aber
hauptsächlich ein Lärmproblem. Sogar ein (wenig genutzter)
Flugplatz ist in Hörweite. 997
ist der Ort erstmals beurkundet.
Es war ein Rittergut, von denen von Emhof bewirtschaftet. |
Die Burg zu Emhof
wechselte oftmals den Besitzer. 1810 erwarb sie schließlich ein
Apotheker aus Amberg. Dieser ließ den Turm abbrechen und statt-
dessen ein Schloss errichten, mit Stallungen und Jägerhaus ein
durchaus prachtvolles Ensemble.
Später wurden die Gebäude als
Brauerei und Gasthaus genutzt,
Heute ist Schloss Emhof ein
bescheidenes Wohnhaus neben der Kirche.
St. Jacobus stand früher innerhalb
des Berings der Burg. |
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Eglsee
Gde. Schmidmühlen
Auf der Hochebene zwischen dem
Vilstal und der Naab liegt der Weiler Eglsee.
BiB
Eglsee
Gde. Amberg Der
landwirtschaftlich geprägte Stadtteil liegt am nordwestlichen
Stadtrand.
>
Eglsee Gde.
Brunn
>
Eglsee Gde.
Waldmünchen |
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Dietldorf

Dietldorf, Gde. Burglengenfeld,
liegt im unteren Vilstal.
Um 1700 ließ sich Freiherr von
Tänzl von Trazberg dieses Schloss im Renaissancestil bauen.
Es befindet sich in
Privatbesitz. |
1723 wurde die Kirche
St. Pankratius eingeweiht. |
Rohrbach
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Rohrbach liegt im Vilstal, 3 km nördlich von Kallmünz - in
einer Flugbeschränkungszone, sodass mir Nahaufnahmen nicht möglich
sind.
Interessant im bereits im 9. Jhd. erwähnten Kirchdorf ist zunächst
das Hammerschloss, erbaut Ende des 16. Jhd. Heute befindet es sich
in Privatbesitz.

Dort, wo im Mittelalter - um 1200 erbaut - eine Höhenburg stand,
etwas oberhalb des Ortes auf dem Kapellenberg, befindet sich heute
die Friedhofskapelle. Sie war früher eine Wallfahrtstätte und
enthält noch romanische Teile der Burgkapelle.
In Dorfmitte die katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit.
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