Neustadts
wechselvolle Geschichte
geht, urkundlich nachweisbar, bis 1370 zurück.
Funde belegen jedoch
schon eine Besiedelung in der Bronzezeit. Dabei dürfte der 682 m hohe Basaltkegel
eine wichtige Kultstätte unserer Vorfahren gewesen sein.
Die Stadt verdankt ihre Entstehung
den Landgrafen von Leuchten-
berg.
Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung und der historischen
Bausubstanz sind nach fünf großen Bränden nur mehr Reste
erhalten.
Die letzten
verheerende Brände 1833 und 1846 zerstörten die historische
Struktur und brachten viel Leid über die Bewohner. Aber man baute
wieder auf.
Noch am 19.
April 1945 zerstörten amerikanische Piloten über 60
Gebäude der Stadt mit ihren sinnlosen Bombenabwürfen.
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Der
historische Stadtkern war damit endgültig ein Trümmerhaufen. Beim Wiederaufbau
gelang es, das geschlossene Stadtbild mit dem langgestreckten Stadtplatz
und dem zentralen Rathaus als ein beeindruckendes Zeugnis
stilvollen Städtebaus zu erhalten.
Auffallend im
Gesamtstadtbild sind fehlende Industrieanlagen und größere
Neubaugebiete an der
Peripherie. Arbeitsplätze sind hier nicht geschaffen worden -
wohl aber in den umliegenden Gemeinden. Dazu irgendwie passend:
Der Bahnhof der Stadt liegt gut 3 km außerhalb im
"Nirgendwo" (Reisach
Gde. Kemnath)
Eine Theorie dazu:
Neustadt ist überwiegend evangelisch, umgeben von tief
katholischen Gemeinden. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden die
Neustädter gemieden und mit mehr als Argwohn bedacht. Man
wollte mit "denen" nichts zu tun haben, was vereinzelt
sogar soweit ging, dass man sie in umliegenden Wirtshäusern
nicht bewirtete. Also ...
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