Die wechselvolle Geschichte Neustadts lässt sich urkundlich bis 1370 zurückverfolgen.
Funde belegen bereits
eine Besiedlung in der Bronzezeit. Dabei dürfte der 682 m hohe Basaltkegel
eine wichtige Kultstätte unserer Vorfahren gewesen sein.
Die Stadt verdankt ihre Entstehung
den Landgrafen von Leuchtenberg.
Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung und der historischen
Bausubstanz sind nach fünf großen Bränden nur noch Reste
erhalten.
Die letzten
verheerenden Brände 1833 und 1846 zerstörten die historische
Struktur und brachten viel Leid über die Bewohner. Doch es wurde
wieder aufgebaut.
Noch am 19.
April 1945 zerstörten amerikanische Piloten über 60
Gebäude der Stadt durch ihre sinnlosen Bombenabwürfe.
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Der
historische Stadtkern war damit endgültig ein Trümmerhaufen. Beim Wiederaufbau
gelang es, das geschlossene Stadtbild mit dem langgestreckten Stadtplatz
und dem zentralen Rathaus als ein eindrucksvolles Zeugnis
stilvoller Stadtplanung zu erhalten.
2022/2023 wurde der Stadtplatz umgestaltet.
Auffallend im
Gesamtbild der Stadt sind fehlende Industrieanlagen und größere
Neubaugebiete an der
Peripherie. Arbeitsplätze wurden hier nicht geschaffen -
wohl aber in den umliegenden Gemeinden. Irgendwie passend dazu:
Der Bahnhof der Stadt liegt gut 3 km außerhalb im
"Nirgendwo" (Reisach
Gde. Kemnath)
Eine Theorie dazu:
Neustadt ist überwiegend evangelisch, umgeben von tief
katholischen Gemeinden. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden die
Neustädter gemieden und mit mehr als Argwohn bedacht. Man
wollte mit "denen" nichts zu tun haben, was vereinzelt
sogar so weit ging, dass man sie in den umliegenden Wirtshäusern
nicht bewirtete.
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