Tännesberg
Luftbild
Laumer

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Am Westhang des Schlossberges, oberhalb der B22, liegt der Markt Tännesberg.
Die belegte Geschichte des
Ortes geht zurück bis 1150, wobei man annimmt, dass die germanische
Besiedelung schon Ende des 10. Jahrhunderts begonnen haben dürfte.
Die Marktrechte wurden 1412 verliehen.
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Die katholische
Pfarrkirche St. Michael mit dem 38 Meter hohen Kirchturm beherrscht
das Ortsbild.
Schon im 12. Jahrhundert stand hier eine Kirche.
Plünderungen und Brände haben den Ort mehrmals verwüstet. |
Beim
letzten großen Brand 1826 wurde auch die Kirche vollständig zerstört. Schon 1829 war dann der Wiederaufbau abgeschlossen.
Mehrere
Renovierungen ließen den Glanz dieses in Rokoko gehaltenen
Gotteshauses erhalten.
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Wallfahrtskirche St. Jodok
am östlichen Ortsrand von Tännesberg.

Der Jodokritt - und das Marktfest
dazu - findet jährlich am vierten Sonntag im Juli statt.
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Überregional bekannt
ist der Jodokritt, die zweitgrößte Pferdewallfahrt in
Bayern.
Er geht auf eine große
Viehseuche im Jahr 1796 zurück.
Die Tännesberger Bürger und Bauern
gelobten damals, alljährlich in feierlicher Pferdeprozession zur
Wallfahrtskirche St. Jodok zu ziehen.
Tatsächlich klang die
Seuche allmählich ab.
Die zunehmende Mechanisierung in der
Landwirtschaft bedingte immer weniger Pferde, sodass die Wallfahrt
einzuschlafen drohte. 1950 ließ man die alte Tradition ganz bewusst
wieder auferstehen.
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Schon im frühen Mittelalter stand hier eine
Kapelle. Urkundlich ist 1019 als Stifter ein Ritter von Paulsdorf
genannt. Gläubige pilgerten in der Hoffnung auf Heilung von Krankheiten
und Bewahrung vor Seuchen dorthin. Eine richtige Wallfahrtskirche
wurde jedoch erst im 15. Jahrhundert errichtet. Belegt
ist eine Wallfahrt 1550.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche, wie vieles, total
zerstört. Doch der Strom frommer Pilger zu diesem Ort riss deshalb
nicht ab.
1690 erst konnte die neue St. Jodokkirche - so wie sie heute
aussieht - konsekriert werden. Damals pilgerte man wegen einer
Pestepidemie, denn Jodocus ist der Heilige für Haustiere, aber auch
der Pestpatron.
Mehrere Renovierungen, die letzten
1976, 1981 und 2017, bewahrten diese Wallfahrtskirche bis in unsere Zeit.
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Die Sportanlagen des TSV
Tännesberg.
Der Schlossberg am
nord-
östlichen Rand von Tännesberg
Im Mittelalter thronte auf der Erhebung
eine Burg.
Vom
"Gipfelkreuz" hat man einen wunderschönen Ausblick auf
die bunte Herbstlandschaft des Oberpfälzer Waldes.
Leider nur eine Momentaufnahme, denn Frost und der nächste Herbststurm machen all das Feuer wieder für ein Jahr aus. |
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