Mosquito
das meist gekaufte
Fußstart-UL-System mit Hängegleiter
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Das System des
Mosquito ist eine schwedische Entwicklung. Das Ziel einen Hängegleiter zu motorisieren und dabei dessen
Flugeigenschaften weitgehend zu erhalten, ist mit dieser Konstruktion hervorragend
gelöst. Ein kleiner, kompakter Zweitakter dient dem Antrieb. Es handelt sich dabei um den
Radne-Motor mit 120 ccm. Er ist leicht, hat wenig Masse und damit relativ geringe
Vibrationen und reagiert spontan auf Gaswechsel.
Der große Nachteil ist die geringe
Leistung. Trotz Resonanzauspuff dürfte die Leistung kaum über 10 PS (8
kW) hinausgehen. Die
von den Firmen angegebnen 15 PS sind entweder ohne die für Deutschland gültigen
Lärmwerte ermittelt worden oder ganz einfach werbewirksame Übertreibung. |
Der Motor ist in das
Gurtzeug integriert. Das ergibt einen kaum messbar höheren Luftwiderstand. Einzig der
Propeller bremst, wenn der Motor nach Erreichen einer hinreichenden Thermik abgeschaltet
wird.
Als Sonderausstattung gibt es auch hierzu eine Lösung: Klapp-Propeller.
Die Liegeposition unterscheidet sich
nicht vom Drachenfliegen. Auch die Steuerung verändert sich nicht. Trotzdem hat dieses
System einen großen Nachteil: Der Start ist das Problematische.
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Ein
Wiederstart ist in der
Luft mit dem Elektrostarter gut möglich. Mit dem Seilzugstarter (nur noch
in älteren Modellen) erfordert es einige Kraft und Gelenkigkeit. Dieser wird in allen seit 2002
ausgelieferten Modellen angeboten und ersetzt den
Der Mosquito ist ein echt
fußstartfähiges UL. Ein Rollstart ist nicht möglich. Wie so was funktionieren kann,
zeigte der Maximum, ein deutsches
Nischenprodukt, das
allerdings schon seit 1990 nicht mehr gebaut wird.
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Ein Start ohne Gegenwind ist
nur wirklich guten Sprintern zuzutrauen. Ein schneller Hochleister ist
ebenfalls nur etwas für Routiniers. Bei einem 10er Gegenwind und etwas
Hangneigung vereinfacht sich der Start erheblich. Solche Bedingungen haben
aber nur Schwarzflieger. Mit einem Starrflügler, (Atos) ist der Start
um einiges einfacher. Auf Grund seiner höheren Leistung ist auch das
Steigen besser. In Deutschland haben auch diese Fluggeräte
Flugplatzzwang. Der Start auf einem frequentierten Flugplatz ist in jeder
Hinsicht problematisch.
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Aufbauen nahe dem Startpunkt, denn das
Gerät vom Vorfeld über Rollwege zum Startpunkt auf einem Flugplatz ziehen ist
illusorisch. Motor starten, Drachen aufnehmen, Vollgas geben ... |
... und rennen was die Beine hergeben.
Dabei den Anstellwinkel nicht verändern. Gas wird beim Start mit einer
Mundklammer (Mundgas) gegeben. Treten Probleme auf, wird diese ausgespuckt. Damit ist die
Zündung unterbrochen. |
Und laufen. Hebt das UL ab auf
Durchsacken gefasst sein, also nicht gleich in Liegeposition gehen. Kaum ein
Mosquitopilot, der nicht schon mal "auf die Nase gefallen" ist. Häufig mit
teuren Geräteschäden. |
Der Rettungsschirm ist im Gurtzeug
integriert. Auf Grund der höheren Gesamtmasse ist eine größere Kappe
(Doppelsitzerschirm) erforderlich. Die Landung ist für einen Drachenflieger das geringere Problem. Sobald die
Kufen der beiden Stützbeine (Es gibt auch Stützräder mit weniger
Roll-Widerstand) aufsetzen, optimal ganz kurz davor, wird der Drachen
rausgedrückt und eine Lauflandung gemacht. Wer
am Trapez große Räder hat, übersteht eine auch Bauchlandung unbeschadet. |
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Der Radne-Motor wird in verschiedenen
Fußstart-UL als Antriebseinheit verwendet. Siehe dazu Übersicht
Fußstart-UL! Zweittakt-Einzylinder Gebläse gekühlt - 120
ccm bei 8000 rpm - ca. 11 PS (Angaben bis 15!) - Verbrauch unter 3 l pro Std. - Tankinhalt
5 Liter - Riemenuntersetzung - Starr- oder Klapppropeller
Seine geringe Leistung macht den Start besonders für
schwere Jungs immer zu einem Zitterspiel. Wenn die Windverhältnisse nicht optimal und der
Pilot kein sicherer Starter ist, kommt es zu Startabbrüchen mit oft erheblichen Schäden:
Trapez, Propeller ...
Der Mosquito kann praktisch
mit allen HG-Geräten geflogen werden. Zahlreiche Flächen sind offiziell
zugelassen.
Interessant ist der Mosquito mit Elektroantrieb - der E-Lift
für den, der etwas mehr Geld ausgeben kann.
www.motorgurt.de
Die Homepage des deutschen Vertriebshändlers
Schwedish
Aerosport Homepage des Herstellers |
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Für ambitionierte
Streckenflieger im Flachland (ohne geduldige RückholerInnen) ist die Kombination mit einem
Starrflügler interessant. Denn
gerade Starrflügler eröffnen in Bezug auf leichteres Starten und Landen, sowie mehr
Steigleistung und höhere Geschwindigkeiten ganz neue Perspektiven. Auch im Preis!
Der Preis für die Motoreinheit mit
Gurtzeug liegt bei 6500 €. Hinzu kommen noch Drachen, Rettungsgerät, Helm, Schulung.
Nicht ganz billig das Ganze! |
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