Um 800 n. Chr. besiedelten
die Bajuwaren das Gebiet. Im Mittelalter stand ein kleines
Kirchlein dort, zu dem schon Wallfahrten stattfanden. Dem
Pfalzgrafen Friedrich V. als strengem Calvinistern galt dieses
"Menschenwerk als Versuch, die Souveränität Gottes zu
beeinträchtigen". Kurzerhand ließ er 1594 die Kirche
sprengen. Ein
halbes Jahrhundert später (1652) wurde die Kirche
auf dem Johannisberg wieder errichtet.
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Heute ist die Kirche ein
beliebtes Wanderziel. Ende Juni wird jedes Jahr das Johannisbergfest
gefeiert. Vielleicht wandern Sie ja an einem
sonnigen Herbsttag zur Kirche hinauf und freuen sich über die
Farbenpracht, welche die Natur verschwenderisch ausbreitet. Eine
Aussicht von dort können Sie allerdings nicht genießen. Zu hoch
ist der Baumbestand, um noch auf Amberg hinüberschauen zu können. Da müssten Sie schon bis zur Turmspitze der Wallfahrtskirche St.
Johannes Baptista hinaufsteigen können - oder eben ein Drachenflieger sein!
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