Hier soll einst ein
stattlicher Tannenwald gestanden haben, reich an Bienenvölkern.
Aus den Ausscheidungen (Kot!) der auf den Nadeln lebenden
Blattläuse stellen bekanntlich die Stockbienen süßen,
kostbaren Waldhonig her.
Den wiederum raubten Zeidler (gewerbliche
Honigsucher) den Insekten. Honig war im Mittelalter neben
Ahornsirup das einzige Süßemittel, denn Zucker war noch
unbekannt.
Davon leitet sich der Name der Ortschaft her, gleichwohl es
botanisch aufgrund des Bodens eher Fichten- bzw. Kiefernwälder
gewesen sein müssten.
Leider sind Nahaufnahmen dieser
Orte nicht möglich. Sie liegen in der so genannten Flugbeschränkungszone
(ED-R136) von Grafenwöhr. Der Luftraum hier ist für zivile
Flugzeuge gesperrt.
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Konradinsgrund
Eine Einöde, knapp
einen km östlich von Thansüß, Gde. Freihung,
mit einer bewegten Geschichte. Vor
hundert Jahren war in dem damals moorigen Gebiet ein Heilbad mit
Sanatorium geplant. Der Tod seines Sohnes Konradin an der Front
ließ dem Besitzer aus Nürnberg alle Pläne nichtig werden. Es
folgten mehrere Besitzerwechsel. In das spätere Nobelgasthaus
kehrten manch berühmte Persönlichkeiten ein, wie F.J Strauß nach
seinen Jagdausflügen oder Elvis Presley als Soldat.
Hippietreffpunkt und Diskothek waren dann weitere Stationen.
Die jetzigen Besitzer wollen das Gebäude wieder in den
Originalzustand renovieren und als Mehrfamilienhaus nutzen. |