Freihung                                            Luftbild Laumer

Freihung 2022 

Auf dem Luftbild von Süden wirkt der Markt Freihung wie ein Pfeil, in Richtung Truppenübungsplatz Grafenwöhr zeigend, wobei das Dorf Elbart das Linienende des Pfeils darstellt. 
Das Dorf am oberen Waldrand ist Tanzfleck. Die Gebäude jenseits der Straße gehören zum Bahnhof von Freihung. Er liegt an der Bahnstrecke Weiden - Nürnberg. Bis hierher reicht sogar der S-Bahn-Bereich der Frankenmetropole.

Marktrechte besitzt Freihung seit 1569, urkundlich erwähnt wurde es bereits im 15. Jahrhundert, genauer 1427.
Bei der Gebietsreform 1972 entstand aus den früher selbständigen Gemeinden Großschönbrunn, Thansüß und Seugast die Großgemeinde. Heute zählt sie etwa 2.700 Einwohner. 

Freihung liegt in einem alten Bergbaugebiet. Ab Ausgang des Mittelalters wurde hier u. a. Blei abgebaut. So leitet sich der Ortsname von "Freiheiten" ab. Gemeint sind die Freiheiten (Privilegien), die den Bergleuten  gewährt wurden. Gewonnen wurden bis zu 150 Tonnen pro Jahr. Eine Ausweitung in die Tiefe scheiterte am eindringenden Wasser. Erst mit der von einer Dampfmaschine angetriebenen Förderpumpe ab 1877 drang man bis fast 100 m in die Tiefe vor und förderte über 18.000 t Bleierz zu Tage.
Der geringe Bleigehalt und die fallenden Weltmarktpreise führten zum Konkurs des Unternehmens.
1934 wurde der Bergbau im Dritten Reich wieder aufgenommen, um die Rohstoffautarkie zu erreichen.
Nach der Besetzung durch Amerikaner 1945 wurden die Anlagen "leergeräumt", sprich brauchbares Material von jedermann weggeschafft. 
Spätere Probebohrungen bis über 750 m Tiefe wiesen zwar Millionen Tonnen Bleierze nach, doch der Gehalt erwies sich als zu gering für eine wirtschaftliche Förderung.

Auch heute noch wird die Erde ausgebeutet, allerdings sucht man nicht mehr nach Bleicarbonat sondern es wird über Tage Quarzsand und Pergmatit abgebaut. Die Wunden in der Landschaft sieht man, wenn man auf der B 299 Richtung Amberg bei Atzmannsricht unterwegs ist.

Freihung Kirche 2014

Friedenskirhe Freihung 2016 Die katholische Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit geht auf einen Bau von 1764 zurück. Bis 1922 war sie Simultankirche.

Die Friedenskirche ist seit Aufhebung des Simultaneums das Gotteshaus der evangelischen Gemeinde.

Freihung liegt am südlichen Rand des großen US-Truppen-
übungsplatzes Grafenwöhr, gerade noch in einer "Flugverbotszone". Deshalb ist es mir leider nicht möglich, bessere Nahaufnahmen zu machen.

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Luftbilder von allen Ortsteilen der Gemeinde   
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Tanzfleck

Tanzfleck 2014

Um 1500 gab es hier eine Zeche mit dem Namen "Unserer Lieben Frauen Zwergentanz an den Tanzflecken". Davon leitet sich der Name dieses Ortsteils von Freiung ab - und nicht etwa von einem Platz für Volkstänze.
BiB:
Rothaar - grenzt westlich an Tanzfleck an.

Leider sind Nahaufnahmen dieses Ortes nicht möglich. Tanzfleck liegt in der Flugbeschränkungszone von Grafenwöhr. Der Luftraum hier ist für zivile Flugzeuge gesperrt. Eine Ausnahmegenehmigung ist sehr schwer zu bekommen - für Ultraleichte praktisch aussichtslos. Der Wald im Hintergrund gehört bereits zum Übungsgelände.

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