Nicht nur aus der Luft,
auch vom nahen Staffelberg
bietet sich einer schöner Blick auf den Wallfahrtsort, das Maintal
und das gegenüber liegende Kloster Banz.
Balthasar Neumann schuf im
Auftrag des Klosters Langheim die Pläne für die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete
Wallfahrtskirche.
Die Wallfahrt selbst geht auf eine mehrmalige
Erscheinung des Jesuskindes an einem Schäfer im Jahr 1445/46
zurück.
Aus einer bescheidenen Kapelle wurde,
nicht zuletzt durch zahlreiche Ablässe gefördert, nach
kriegerischen Zerstörungen immer wieder neu und größer
aufgebaut.
Hauptaugenmerk ist der Gnadenaltar,
ein im Rokokostil ausgeführtes Werk mit den vierzehn
Nothelfern.
1772 erfolgte nach 29jähriger
Bauzeit die Einweihung. Doch schon 1803 war für die Zisterzienser
in ihrer prachtvollen Wallfahrtsbasilika Schluss. Im Zuge der
Säkularisation wurde die Besitztümer verstaatlicht, Wallfahrten
sogar zeitweise verboten. Die Wallfahrtsstätte verkam zur
Ruine.
1839 übernahmen die Franziskaner die
Wallfahrt und begannen mit der Restaurierung. Erst zu Beginn des 20.
Jahrhunderts konnten die beiden Türme wieder in ihrer
ursprünglichen Form errichtet werden. |