.Kallmünz
Luftbild
Laumer
Wo Naab und Vils zusammenfließen
und auf steilem Jurafels eine Burgruine thront, liegt Kallmünz, eine
Kleinstadt mit knapp 3.000 Einwohnern, ca. 25 km nördlich von Regensburg.
Schon um 800 wurde erstmals eine
Kirche errichtet. St. Michael ist das heutige, zwischen 1751 und 1758
im üppigen Rokokostil ausgestattete, sehenswerte Gotteshaus.
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Kallmünz war als Burg-
und Schlossstandort einst sehr gefragt. Drei Schlösser stehen in
der Stadt, keine großen Prunkbauten, dafür fehlte einfach der
Platz.
Das größte ist das sich eng an den Burgberg schmiegende
Raitenbucher Schlößchen (links von der Kirche, Privatbesitz!) Ebenso
verhält es sich beim Bertholzhofener (3 Häuser weiter!)
und dem Silbermann Schloss.
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Eng ducken sich die Häuser unter dem Felsvorsprung.

Mit Pisa kann Kallmünz zwar nicht mithalten, aber einen schiefen Turm kann man gleichwohl
vorweisen. Das Aufsatztürmchen auf dem alten Rathaus von 1603 hat eine
deutliche Neigung.
Insider
nehmen an, dass bei der Sprengung der Steinbrücke in den letzten Kriegstagen sich
auch die Fundamente des Rathauses
mit verschoben haben. |
Kallmünz
besitzt zwei Schlösser. Das Schloss Raitenbuch (helles
Gebäude links der Kirche) geht auf einen Bau im 12. Jahrhundert
zurück. Ehemals auch Schulhaus, wird es heute als Hotel genutzt.
Am linken Rand des Luftbildes liegt das Bertholzhofener
Schlösschen. Es ist nach einer aufwändigen Renovierung in
Privatbesitz. |

Der Zusammenfluss von Vils aus
Richtung Amberg
und der Naab aus Richtung Burglengenfeld
sieht zwar romantisch aus, führt aber regelmäßig zu
leidvollen Überschwemmungen.

Auch in Kallmünz kann man über eine Steinerne Brücke
flanieren. Zwar kommt sie in Größe und
Bedeutung natürlich nicht an die Regensburger heran, zwar ist sie
gut 400 Jahre jünger (Bau von 1549 - 1558), aber als kleine
Schwester sozusagen ist sie gleichfalls ein mittelalterliches
Bauwerk, das Eisgang und Sprengung am Ende des 2. Weltkrieges
überstand.
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Um 1200, in der Blütezeit der mittelalterlichen Steinburgen, war Kallmünz ein wichtiger Stützpunkt der Wittelsbacher im Nordgau.
1504 wurde die Burg im Laufe des
Landshuter Erbfolgekrieges zerstört, 1641
erneut von den Schweden. Seitdem ist sie eine Ruine.
Erhalten sind die äußeren
Zwingmauern, der Bergfried und der Palas mit den damals handwerklich
hervorragend ausgeführten Drillingsfenstern.
Von hier oben hat man einen herrlichen
Blick auf die Flusslandschaft und Kallmünz mit seinen engen Gassen.
Richtung Osten erstreckt sich ein
Landschaftsschutz-
gebiet. Die Kalkhänge bieten Lebensraum für seltene
Pflanzen und Tieren.
Dort liegt auch ein Startplatz
für Gleitschirmflieger. |
Schon in der Bronzezeit um
1200 v. Chr. errichteten Siedler einen Befestigungswall auf dem
Burgberg.

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