.Königstein
Luftbild Laumer
Um 1130 wird ein Ort namens Chungestein erwähnt, abgeleitet von einem Ministerialen-
geschlecht, welches in dieser Gegend die politische Macht
repräsentierte.
Heute präsentiert sich der Markt als
vielbesuchter Ausflugsort im äusersten Westen der Oberpfalz. |
Die evangelische Sankt
Georgskirche mit einem Akanthusaltar
wurde 2011 renoviert. Auffallend ist der wuchtige Turm aus dem 15. Jhd., der von der mittelalterlichen
Burgkapelle stammt. Die große Turmzwiebel wurde im 18. Jahrhundert
aufgesetzt.
Das Schloss direkt hinter der Kirche ist heute ein dreigeschossiges Wohnhaus.
Nur mehr die Stallung und das Wohnhaus des fürstlichen Amtsschreibers anno 1739
sind erhalten.
Um 1130 dürften die Herren von
Chungestein einen ersten Adelssitz mit ritterliche
Eigenkirche errichtet haben. Der Kern des
heutigen Gebäudes stammt aus dem 16. Jahrhundert.
300 Jahre dauerte das Simultaneum,
das mehr oder weniger einvernehmliche Nebeneinander der beiden
Konfessionen in der Ortskirche. 1961 wurde die Aufhebung notariell
besiegelt. Zwei Jahre später wurde der Grundstein für eine
katholische Kirche außerhalb des Ortskerns gelegt.
1965 wurde St. Michael feierlich
eingeweiht.
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Auf dem Breitenstein, südöstlich von Königstein, ragt eine auf einem Felsen erbaute Kapelle in die Landschaft.
Sie ist der Rest einer mittelalterlichen Burg, die
selbst schon im 17. Jhd. verfallen war.
Das
Ministerialengeschlecht der Breitensteiner musste die Burg 1627 an
die Sulzbacher Herzöge verkaufen. Denen war ihr Unterhalt scheinbar
auch zu teuer.
Sie verfiel, die Steine wuden für den Häuserbau abgetragen.
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Nur an die über einem Torbogen befindliche Kapelle wagte man
sich wohl aus Pietätsgründen nicht ran.
Ein späterer Durchbruch verband den
nur mannshohen Unterteil der Torpassage mit der eigentlichen Kapelle
darüber.
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So entstand die heute als
Doppelkapelle gelistete Anlage, wunderschön exponiert auf dem Breitenstein.
Ab 2014 wurde sie jahrelang renoviert.
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Die Laubwälder ringsum
sind im Herbst ein wahres Farbenmeer.
Wie wäre es mit
einer Wanderung auf die den Ort umgebenden Berge?
Es bieten sich an:
* Ossinger (651 m)
mit Aussichtsturm
* Breitenstein mit der Kapelle oder
der
* Steinberg (606 m) mit seinen wild zerklüfteten Felspartien.
Ein lohnendes Ziel in
der Nähe ist die 1200 m lange Maximilians-
grotte mit dem
größten Tropfstein Deutschlands, den fünf Meter hohen Eisberg.
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Der Aufstieg zum Ossinger
erfordert einige Mühe.
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