Wallfahrtskirche Mariaort                 Luftbild Laumer  

Naabmündung 2017

Sommerstimmung an der Mündung der Naab in die Donau bei Prüfening kurz vor Regensburg: Radfahrer, Spaziergänger und Biergartenbesucher. Die wenigsten noch schenken dem Ort als Wallfahrtsstätte Aufmerksamkeit.  

Wallfahrtskirche 2019

Wallfahrtskirche 2017 Ein uraltes Siedlungsgebiet, wo sich, durch Funde belegt, schon Steinzeitmenschen niederließen.

1192 wird erstmals eine Kirche erwähnt. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts ist sie als  Marien-
kirche nachweisbar. 

Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg setzten dem Wallfahrtsort stark zu. Der in der Barockzeit  einsetzende Boom an Wallfahrten, insbesondere zur Verehrung der Mutter Gottes, brachten die Mittel zum Abriss der alten gotischen Kirche und den Neubau, ja sogar zur Erweiterung in der heutigen Form.


Regensburg wurde im 2. Weltkrieg stark bombardiert, auch Maria Ort nahm schwerste Schäden. Bereits 1947 begann man die Wallfahrtskirche wieder in alter Pracht aufzubauen. 

Mehrere Renovierungen lassen Maria Ort schöner erstrahlen als je zuvor. Heute ist sie vor allem Ausflugsort und beliebte Hochzeitskirche.

Man erreicht die Kirche von Mariaort aus zu Fuß (!)  oder über eine schmale Straße  ab den Autobahnausfahrten Sinzing und  Kleinrüfening. 


Direkt von Regensburg her muss man mit einer Fähre bei Großprüfening über die Donau setzen (bei der 2.  Eisenbahnbrücke, s. erstes Luftbild)

Naabmündung 2019

Von wegen "blaue Donau"! Bei Hochwasser führt der Strom viel Erosionsmaterial mit sich.
Blick stromabwärts: Ober- und Niederwinzer - Kager - sind Stadtteile von Regensburg

Oberwinzer

Ober-, Niederwinzer 2021

 Adlersberg

Adlersberg 2017

Nur 6 km Luftlinie nördlich von Mariaort, vor den Toren der Bezirkshauptstadt Regensburg befindet sich Adlersberg. 

Um die Mitte des 13. Jahrhunderts gründete und baute der Wittelsbacher Herzog Ludwig der Strenge ein Dominikanerinnenkloster. Drei Jahrhunderte entfalteten die Nonnen ein reiches Klosterleben, bis die Wirren der Reformation alles zum Erliegen brachten. Klosterauflösung 1542.

Später kamen wieder Dominikanerinnen nach Adlersberg. Mit der Säkularisation 1803 ging das Kloster endgültig unter. 
Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb  schließlich der Braumeister Prößl 1838 das Gut. 

Brauerei 2017 Adlersberg

Die Gebäude umfassen neben der Brauerei, ein Hotel mit Gaststätte. Die Kirche sollte abgerissen werden. Nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung, übernahm schließlich die Pfarrei Pettendorf die Pflegschaft.  2004 wurde die ehemalige Klosterkirche Mariä Himmelfahrt umfangreich renoviert.

Guteneck