Im 15. und
16. Jahrhundert baute ein Zweig der Nothaffts die Burg zu
einer weitläufigen Schlossanlage aus.
Die Schweden plünderten
bei ihren Kriegszügen im Dreißigjährigen Krieg nicht nur die
umliegenden Dörfer, sondern zerstörten 1641 weitgehend auch Schloss und
Burg.
Runding erholte sich davon nicht mehr. Hinzu kam Misswirtschaft,
Erbschaftsstreitigkeiten und der immer geringere politische Einfluss
des Adels.
1829 kaufte
der Bayerische Staat, wohl zwangsläufig, die stark heruntergekommene
Anlage, um sie bald wieder an einen Münchener Bankier weiter zu
veräußern. Der kümmerte sich um seinen neuen Besitz in keinster
Weise.
Schließlich ging der verwahrloste
Komplex an einen hiesigen Bauern, der durch den Verkauf von Steinen,
Balken und Sonstigem, was die Leute zum Bau eigener Häuser
verwenden konnten, noch Kapital herauszuschlagen versuchte.
Erst ab 1992 unternahm
die Gemeinde Runding erste Unterhaltungsmaßnahmen, um die einst
so mächtige Anlage wenigstens in Ansätzen der Nachwelt zu
erhalten.
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