Unterwildenau
Luftbild Laumer

Bereits zur Eisenzeit
um 600 v. Chr. war die Gegend besiedelt, wie Grabfunde belegen.
Die Erschließung und dauerhafte Besiedelung dieser sumpfigen
Gegend (wilde Au) geht wohl auf die Grafen von Leuchtenberg
zurück. Ein befestigtes Gut (Burgstall) bot meist hinreichend
Schutz vor marodierenden Räubern.
Im 14. Jahrhundert errichtete
man, die Wasserkraft ausnutzend, viele Eisenhämmer, d. h. Eisen
verarbeitende Betriebe. |

Unter Schloss stellt
man sich gewöhnlich prächtige, große Gebäude vor. Die
Anlage in Unterwildenau muss man in Relation zu den armseligen
Hütten der übrigen Bevölkerung des Mittelalters bis weit hinein
in die Neuzeit sehen. Das Hammerschloss ist eine so genannte Weiherhausanlage. |
Die Nebengebäude sind ringförmig um das
Hauptgebäude angeordnet. Ein breiter umfließender Wassergraben
bot in früheren Zeiten zusätzlich Schutz
In das Ensemble integriert ist die Schlosskapelle St. Laurentius mit
einem sehenswerten Akanthusaltar.
Der Ort liegt 8 km südlich von Weiden in der Gde. Luhe. |

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