.Tirschenreuther Teichpfanne            Luftbild Laumer 

Teichpfanne 2013

Land der tausend Teiche

Die Region um Tirschenreuth zählt  zu den schönsten und auch ökologisch bedeutendsten Teichland-
schaften Europas. In Anlehnung an das Land der tausend Seen (Finnland), wird diese Landschaft auch liebevoll als Land der tausend Teiche bezeichnet. Tatsächlich sind es über 4500 Gewässer.

Triche 2019

Seit nahezu 1100 Jahren wird in diesem Gebiet Teichwirtschaft betrieben, ausgehend von den mittel-
alterlichen Mönchen im nahen Kloster Waldsassen. Anfang des 17. Jahrhunderts weist eine Chronik sogar 4625 Teiche aus. Fisch war damals wesentlich teurer als Rind- oder Schweinefleisch. 
Radweg 2015

Biber, Otter, Kormorane fressen bis zu 30, ja 50 % des Bestandes und reduzieren den Ertrag. Viele Teichwirte haben bereits aufgegeben  Ohne Bewirtschaftung wird die Teichlandschaft aber ihr Gesicht verändern. Die Teiche werden verschlammen, mit drastischen Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt.


Egal zu welcher Jahreszeit, eine Wanderung durch diese Teichland-
schaft ist ein Genuss für alle Sinne.

Doch diese Kulturlandschaft ist zunehmend bedroht.

Die Fischzucht  lohnt sich oft nicht mehr.

Rein wirtschaftlich ist es, so paradox es klingt, mit den Zuwendungen aus EG-Fördergeldern (Flächenstilllegung!) lohnender, in den Teichen keine Fische mehr zu züchten. 

Himmelsleiter 2016

Himmelsleiter

Plötzlich ein riesiges Hindernis auf dem Rad- und Fußweg von Tirschenreuth auf der ehemaligen Bahntrasse nach Wiesau, dem Vizinalbahnradweg, Eine Metallkonstruktion, gut 20 Meter hoch, 70 m lang! 

Wer sich die Stufen hinaufmüht, darf nicht hoffen, ins  Himmelreich zu kommen, denn das ist weit weg und eine kleine Ortschaft bei Lam im Bayerischen Wald.
Stattdessen kann man einen bescheidenen Panoramablick über die Teichlandschaft genießen.
Auf großformatigen Schautafeln unter den Treppenaufgängen kann sich der Besucher über die Geschichte dieser ältesten und größten Kulturlandschaft Deutschlands informieren.

Seit fast 1100 Jahren wird in diesem Gebiet Teichwirtschaft betrieben, ausgehend von den mittelalterlichen Mönchen im nahen Kloster Waldsassen.

Anfang des 17. Jahrhunderts weist eine Chronik 4625 Teiche aus. Fisch war damals ein Luxusgut, teurer als Rind- oder Schweine-
fleisch. Und wegen der vielen Fastentage der "hohen Geistlichkeit" war Fleisch von "Nichtwarmblütern" sehr gefragt. Fisch und Biber fielen nicht unter das Fastengebot.

Heute werden in den Gewässern hochwertige Speise- und Besatzfische gezüchtet. Siehe dazu auch die Zuchtstation Wöllershof.

Aus dieser Perspektive sieht das Teichgebiet nicht mehr so romantisch aus. Die Hammwerke, ein weltweit führendes Unternehmen für Walzen im Straßen- und Erdbau ("Dampfwalzen"), beschäftigt rund 1000 Mitarbeiter.

Hammwerke 2022

Guteneck