.Waldsassen
Luftbild Laumer
Das Luftbild zeigt
die Klosterstadt vor dem Glasberg mit der berühmten Wallfahrtskirche
Kappl.
Um 1133 gründete der
Markgraf Diepold von Vohburg das Zisterzienserkloster Waldassen.
1147
stellte König Konrad III. das Kloster unter seinen Schutz. Es wurde
damit reichsunmittelbar und gewann rasch an Bedeutung und Einfluss.
Die Christianisierung und Urbanisierung der Gegend ging hauptsächlich
von Impulsen aus Waldsassen aus.
Im Zuge der Reformation wurde das
Kloster 1560/61 aufgehoben.. |
Erst 1613/14 entstand im
Anschluss an das ehemalige Kloster eine bürgerliche Siedlung.
1661-1669 kamen erneut Ordensleute nach Waldsassen, diesmal Zisterzienser aus
Fürstenfeldbruck. Für Waldsassen begann eine Blütezeit, in der die
alten Gebäude abgebrochen, die neuen dem Zeitgeschmack entsprechend barock
aufgebaut und ausgestattet wurden. Das Kloster war religiöser und
kultureller Mittelpunkt des Stiftlandes. |
2008 wurde in zahlreichen
Veranstaltungen das historische Jubiläumsjahr begangen: 850 Jahre Kloster
Waldsassen.
2014 wurde das 150-jährige Jubiläum der Wiederbesiedelung von 1864 gefeiert.
Die Säkularisation setzte
1803 dem Wirken ein jähes Ende. Erst 1864 konnten Zisterzienserinnen aus
Landshut - Seligenthal einen Teil der ehemaligen Klosteranlage erwerben.
Seitdem haben sich die Ordensfrauen in vielen Bereichen
große Verdienste erworben. Heute betreiben sie eine Mädchenrealschule, das Kultur- und Begegnungszentrum und
die Umweltstation im ehemaligen Klostergarten.
Die
barocke Innenausstattung und die Außenfassade der Basilika sind dank
fortgesetzter Restaurierung in einem hervorragenden Zustand. Berühmt ist der
Bibliothekssaal mit zahlreichen wertvollen Exemplaren. Vor allem in der Adventszeit finden in der Basilika viel beachtete Konzerte statt. Eine besondere Atmosphäre bietet die Basilika, wenn sie nachts von Scheinwerfern angestrahlt wird.
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Rund um die Basilika sorgen
zahlreiche Gaststätten und Cafes für das leibliche Wohl.
Auffallend ist die rechtwinkelige Anordnung der Straßen. Dies ist auf das schnörkellose, calvinistische Weltbild des Fabrikanten Geisel zurückzuführen, der hier nicht nur die erste Textilfabrik errichtete, sondern auch den Ort weitgehend nach seinen Vorstellungen umgestaltete.
Leider führt auch heute noch der Transitverkehr zum Grenzübergang Eger durch die Stadt.
Wer das knapp 7000 Einwohner zählende Waldsassen besucht, sollte unbedingt einen Abstecher ins vier Kilometer nördlich gelegene
Kappl machen.Von hier sind es nur wenige Kilometer zum Geburtsort der
Therese Neumann (Konnersreuther Resl) in Konnersreuth
und dem Kloster Fockenfeld.
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Im nahen
Tschechien ist die Wallfahrtsstätte Maria
Loreto bei Eger /Cheb) ganz sicher einen Besuch wert. Das
Stift
Tepl bei Marienbad war in früherer Zeit das zweite bedeutende Kloster in
dieser Gegend, von dem
politische und kulturelle Impulse ausgingen. Und auf dem Weg nach
Karlsbad sollte man Abstecher nach Maria
Kulm und Loket keineswegs
versäumen. |
Ein imposanter Bau - egal aus welcher
Richtung man das Kloster Waldsassen betrachtet.
Abteischloss
Beim Besuch des Klosters wird das Schloss kaum beachtet, obwohl man vor der Basilika daran vorbeikommt.. Oder schreckt das Schild
"Finanzamt" ab?
Es war einst eine Wasserburg, umgeben
von einer Ringmauer und einem Wasser-
graben. Einer der beiden Rundtürme
blieb erhalten. Er dient heute als Gartenpavillon.
Das 1648 ausgebrannte,
hölzerne Abteigebäude wurde ab 1670 wieder in anderer Form
aufgebaut. |
Ein barocker Längsbau verbindet das Schloss mit der
Basilika.
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Der Klostergarten - eine Oase der
Ruhe, eine Brücke von Gott zur Natur. Bei einer Führung lernt der Besucher die Heilkraft vieler Kräuter
kennen.
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Während sich im Klostergarten alles um das Wasser als Schöpfung und Lebensraum dreht, geht es im Freibad
etwas profaner zu.
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Luftbilder von (20/21) Ortsteilen der Gemeinde
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