Aufbau:
Das gesamte System lässt sich auf Kofferraumgröße zusammenlegen.
In der Praxis sollte man sich diese Arbeit sparen. Zu schnell
vergeht einem die Lust am Viel-Fliegen - körperlich anstrengend
und wenig Material schonend ist es auch. Es gibt dazu intelligente Lösungen - auch ohne
Hangarplatz. Dazu später mehr.
Tanken: die beiden Akkus werden in die Halterung geschoben,
angeschlossen, Deckel drauf. Fertig! Kein Benzingestank, kein
Tropfen irgendwo, keine Befürchtung das Zweitaktöl vergessen zu
haben.
Start: Auf Knopfdruck werden
die Akkus, am Multifunktionspanel der E-Motor aktiviert.
Bei diesem Test ist der HPD 20
eingebaut. Äußerlich unterscheidet er sich vom HPD 16 nicht auf
den ersten Blick. Die Spitzenleistung des HPD 20 ist
29 kW, die Dauerleistung 20 kW. Deshalb braucht er auch einen stärkeren
Propeller.
Der Faltpropeller vom ANT HPD16 ist dafür zu schwach
ausgelegt. Deshalb der Dreiblattpropeller!
Bis ich den Helm aufgesetzt habe, zeigt das Instrument schon
längst Betriebsbereitschaft. Kein knirschendes
Anlassergeräusch, kein Warmlaufen, kein Horchen, ob
der Motor rund läuft. Absolute Stille!
Rechtes Pedal langsam durchtreten. Ich höre den Dreiblatt-Propeller
summen.. Das Trike beschleunigt, wie ich es
nur Solo vom Doppelsitzertrike (Eagle) kenne. Kurzer Bügeldruck und
etwas weniger Pedaldruck, denn das Trike scheint sonst einen
Senkrechtstart hinlegen zu wollen.
Flug: Erst in 300 m Höhe
drücke ich die Basis, bis der Combat die 50 km/h für bestes
Steigen hat und gebe "Vollgas". 6m/s Steigen! Zum
Vergleich: Mit dem Pollini Thor 250 habe ich "nur" 4,5
m/s erreicht. Im Reiseflug 70 km/h muss der Motor 5200 Watt (5.2
kW) leisten.
Ich schalte um auf "Handgas" - Kippschalter,
Potentiometerknopf! Dann drehe ich auf Null. Nur noch
Windrauschen! Schade, dass es kaum Thermik gibt. Mit dem Combat
lässt sich leicht und entspannt kurbeln. Kein Unterschied im
Flugverhalten zu Benzinmotoren.
Zum Wiederstart einfach das Poti nach rechts drehen oder
Kippschalter und dann das rechte Fußpedal drücken. Keine Angst -
der Motor läuft sicher und sofort an.
Landung: Nach einer dreiviertel Stunde ist es beruhigend, den Landeplatz unter sich zu
haben. Die Kapazität ist auf 30 % gesunken. Ab 20 % blinkt am
Display die erste Warnung auf. Die Leistung wird auf zwei
Drittel reduziert. Erst bei unter 10 % Akkukapazität wird nach
Rotwarnung die Stromzufuhr abgeschaltet. Im Prinzip wie bei einem
Smartfone!
Die Landung ist eigentlich immer eine Notlandeübung ohne Motor.
Denn sollte die Landeeinteilung mal daneben gehen, die volle
Leistung des Motors steht sofort zur Korrektur zur Verfügung.
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Jede
Menge Informationen, nicht nur über die Restkapazität. Speed,
Vario, Motorleistung, Akkutemperatur, Flugzeit ...
Ansprechpartner: Thomas Frey
0176 569 074 44
tm.frey(ät)gmx.de
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