.Frauenzell
Luftbild Laumer
Spricht man
vom Kloster Frauenzell, so muss man über 200 Jahre in die
Vergangenheit zurückgehen, denn im Zuge der Säkularisation wurde es
1803 aufgelöst, die Klosterkirche zur Pfarrkirche umgewidmet.
Der Ursprung des Kloster war eine
Einsiedelei um 1312. Mehrere Schenkungen ermöglichten den Ausbau
zu einer klösterlichen
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Gemeinschaft nach den Regeln der
Benediktiner.
Schon 1351 wurde es vom
Regensburger Bischof zum Priorat erhoben. In der
Reformationszeit verfiel das Kloster. Erst ab 1582 erfolgte vom Kloster
Oberalteich
her eine Neubesiedelung. Schwedische Söldner zerstörten die
Anlage im Dreißigjährigen Krieg.
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Im 18. Jhd.
erlebte Frauenzell nochmals eine Blüte. Die Kloster-
kirche wurde im Stil des Rokoko prachtvoll ausgestattet. In der
Klosterschule wurden begabte Kinder auf ein späteres Studium
vorbereitet.
Frauenzell ist ein Ortsteil
Brennbergs.
Aus heutiger Sicht zum Schmunzeln sind
die Ortsnamen der Weiler rund um das Kloster. |
In Rufweite des Klosters war
man in früheren Zeiten dem Himmel sicher etwas näher.
Aber auch andernorts in der Oberpfalz
gibt es himmlische Orte.
Welcher Schelm hat sich wohl die folgenden Ortsnamen ausgedacht?
Berndorf
Hoch über dem
Höllbachtal, einem Naturschutzgebiet in der Gde. Brennberg, liegt
der Weiler Berndorf. Direkt unterhalb das über 100 Jahre alte
E-Kraftwerk. Streit mit dem Bund Naturschutz gab es, denn der
sieht darin eine weitere Naturzerstörung. Trotz alledem, eine
Wanderung "durch die Hölle" ist nach wie vor ein
Erlebnis. Achtung: Mit der biblischen Hölle hat das nichts zu
tun. Siehe dazu unter Mitterhöll. |
Orte in der Gemeinde Brennberg
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