Die Entstehung dieses
Kirchleins ist folgender Begebenheit zu verdanken.
Ein aus Kirchenthumbach stammender
Schneider wurde auf einer Reise 1714 von Wien nach Graz von Räubern
überfallen. In seiner Not gelobte er, bei der Gottesmutter Maria, in
seiner Heimat eine Kapelle zu errichten. Dieses wohl sehr laute
Gelübde schlug die Bösewichter
tatsächlich in die Flucht.
Der Schneider hielt sein Wort. Als Bildnis diente das Marien-
bild in der Wallfahrtskirche von Maria Zell in der Steiermark.
Die
kleine Kapelle, heute die Sakristei, wurde 1753 durch einen
größeren Bau erweitert.
1760 konnte erstmals das Messopfer
gefeiert werden. Die kleine Kirche entwickelte sich bald zu einem
regionalen Wallfahrtsort.
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Wallfahrtskirche
Maria
Zell
Heute feiern die Kirchenthumbacher
hier ein jährliches Bergfest mit Prozession. Als Hochzeitskirche steht
Maria Zell mit dem prächtigen Rokoko-Hochalter hoch im Kurs.
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