.Grötschenreuth
Luftbild Laumer
Grötschenreuth gehört
zur Stadt Erbendorf und liegt knapp
drei km nordwestlich im Tal der Fichtelnaab.
Im Hintergrund der Steinwald mit der
Platte als höchster Erhebung.
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Schon seit mindesten 900 Jahren
(urkundlich erwähnt erstmals 1109) siedeln sich Menschen hier an.
Die Wasserkraft des Flüsschens wurde über Jahrhunderte zum Antrieb von
Eisenhämmern genutzt.
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Die Hammerherren waren
verhältnismäßig wohlhabend, wenngleich sie politisch von den
Grafen von Leuchtenberg seit 1362 abhängig waren.
Die Verarbeitung von Eisen
(Hammerwerk) war bis ins 17. Jahr-
hundert ein lohnender Industriezweig. Die Zerstörungen
im Dreißigjährige Krieg
brachten die blühende Wirtschaft zum Erliegen. Davon hat sich die
Oberpfalz nie mehr erholt. |
Hinzu kam,
dass die Wälder als Energielieferant für die Eisenver-
hüttung großflächig abgeholzt und die
Erzvorkommen zunehmend erschöpft waren.
Um 1611 wurde das noch heute
imposante Schloss auf einer Anhöhe über der Fichtelnaab errichtet.
Der Portalturm kam erst 1870 hinzu und die beiden
Ecktürme mit den Kuppeln wurden nach drei Jahren Bauzeit 1927
angefügt.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz - und wird laufend
renoviert. |
Drahthammer
bei Grötschenreuth
Im 14. Jhd. wird
erstmals ein Hammerwerk genannt, das später in einen Drahthammer
umfunktioniert wurde.
Das Hammerschloss ist wunderschön restauriert. Ein etwas ungewohnter
Anblick: Die Kapelle hat keinen Turm. |
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An der Fichtelnaab
befanden sich im Mittelalter mehrere Hammerwerke, von denen heute
noch die Ortsnamen und gelegentlich die Herrensitze, gemeinhin als
Schlösser gelistet, zeugen.
Hopfau
In Hopfau stand ein weiteres
Hammerwerk. Auffallend auch hier der Portalturm des kleinen
Hammerschlosses.
Hopfau befindet sich ein paar hundert
Meter flussaufwärts von Grötschenreuth direkt an der Fichtelnaab
Ein weiteres Beispiel ist Trevesenhammer. |
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