Die Schneisen am Osthang des Reichenstein sind ein Überbleibsel des einstigen
Skizentrums. Wegen der häufigen schneearmen Winter und der
entlegenen Lage musste es schließen.
Abgeschieden, in Rufweite der
Grenze zu Tschechien, liegen die wenigen Ansiedlungen von Waldhäuser. Wer hier weiterkommen möchte, muss entweder umkehren
oder den einsamen Waldwegen zu Fuß folgen.
Auf dem 898 m hohen
Weingartner Fels, oberhalb der rechten Liftschneise, ist die
Silhouette des 30 m hohen Böhmerwald-
turms zu erkennen.
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Dieser wunderschöne Aussichtsturm wurde 1984 primär
dazu errichtet, den Bewohnern des Grenzgebietes wenigstens
einen Blick in ihre einstige Heimat jenseits der Grenze zu
ermöglichen. Der Eiserne
Vorhang verwehrte bis 1990 den problemlosen Grenzübertritt.
Der zweite erkennbare Turm
ist ein ehemaliges militärisches Objekt auf dem Malý
Zvon (Glöckelberg). Von 1945 bis 1990 war die Grenze absolut dicht. Der
Eiserne Vorhang schottete die kommunistischen Republiken hermetisch ab.
Der Beobachtungs- und Lauschturm auf dem Malý Zvon (Glöckelberg)
ist noch heute Mahnmal dieser Zeit, inzwischen aber eher ein Wanderziel
vom Grenzübergang für Fußgänger hinter Friedrichshäng.
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