Reichenstein                               Luftbild Laumer  

Reichenstein 2018

Der Westhang des Reichenstein mit der einstigen Skiabfahrt. 
Drei Schlepplifte am Ost- und am Westhang mit bis zu 1100 m langen Abfahrten boten sogar so was wie eine Skischaukel.

Doch 2005 musste Insolvenz angemeldet werden.  Zu entlegen und die schneearmen Winter machen einen Betrieb unwirtschaftlich. 
Auch die errichtete Sommerrodelbahn musste wieder abgebaut werden



200 m in östlicher Richtung von der einstigen Bergstation am Westhang finden sich noch Reste einer
Höhenburg. 

Neben wenigen Mauerresten ragt nach umfangreichen Sanierung ab 2018  wieder ein  Burgfried aus dem Wald.
Über die Entstehung und die Erbauer dieser Festung ist nichts überliefert. 
Vermutlich entstand sie Ende des 11. Jahrhunderts. Sie diente, wie die nahe Burg auf dem Frauenstein der Sicherung der Handelswege nach Böhmen und dem Schutz vor Einfällen aus dem Osten. 

Im 15. Jahrhundert wurde sie von den Hussiten bei ihren Raubzügen ausgeplündert und zerstört.

Natürlich ranken sich auch hier Sagen und Mythen um die Festung. 
Unter den Gesteintrümmern soll ein Goldschatz liegen. Am Palmsonntag, und nur dann, wenn in der Wallfahrtskirche zu Stadlern die Passion gelesen wird, soll er zu heben sein. Doch wer das Ende der Lesung bei der Suche versäumt, wird im Berg eingeschlossen. Nun so was Ähnliches kennt man auch vom Pleysteiner Sulzberg bei Waidhaus. Nüchtern betrachtet: Selbst empfindliche Metalldetektoren zeigen keine Metallspuren rund um die Ruine.

                    Burgruine Reichenstein

Ruine Reichenstein 2023

Moderner Burgenbau - dauert wie früher jahrelang. Die Sanierung der Ruine geht langsam voran. Aufnahme von 2023.

Waldhäuser

Waldhäuser 2018

Die Schneisen am Osthang des Reichenstein sind ein Überbleibsel des einstigen Skizentrums. Wegen der häufigen schneearmen Winter und der entlegenen Lage musste es schließen.

Abgeschieden, in Rufweite der Grenze zu Tschechien, liegen die wenigen Ansiedlungen von Waldhäuser. Wer hier weiterkommen möchte, muss entweder umkehren oder den einsamen Waldwegen zu Fuß folgen.

Auf dem 898 m hohen Weingartner Fels, oberhalb der rechten Liftschneise,  ist die Silhouette des 30 m hohen Böhmerwald-
turms
zu erkennen. 

Dieser wunderschöne Aussichtsturm wurde  1984 primär dazu errichtet, den Bewohnern des Grenzgebietes wenigstens einen Blick in ihre einstige Heimat jenseits der Grenze zu  ermöglichen. Der Eiserne Vorhang verwehrte bis 1990 den problemlosen Grenzübertritt.

Der zweite erkennbare Turm ist ein ehemaliges militärisches Objekt auf dem Malý Zvon (Glöckelberg). Von 1945 bis 1990 war die Grenze absolut dicht. Der Eiserne Vorhang schottete die kommunistischen Republiken hermetisch ab. Der Beobachtungs- und Lauschturm auf dem Malý Zvon (Glöckelberg) ist noch heute Mahnmal dieser Zeit, inzwischen aber eher ein Wanderziel vom Grenzübergang für Fußgänger hinter Friedrichshäng.


Schwarzach

Die zerstreute An-
siedlung gehört zur Gemeinde Stadlern und liegt rund 2 km südöstlich davon.

Eine schmale Straße führt zum Grenzüber-
gang nach Tschechien. Er ist für Fahrzeuge bis 3.5 Tonnen geöffnet.

 Um Flora und Fauna zu schonen, verzichtet man auf einen Winter-
dienst und hat die Straße nicht weiter ausgebaut.

Schwarzach 2018
Am Osthang des Eiben- ziegenberges am Gold-
brunnen oberhalb Waldhäuser entspringt die Bay. Schwarzach. Als Grenz-
bach fließt sie nahe der Ortschaft Schwarzach nach Süden.

Charlottenthal

Vor 200 Jahren (1815) rodete man oberhalb des Tales der Schwarzach (heute Grenzbach zu Tschechien) den Wald. Eine Glashütte zur Herstellung von Glasperlen (Rosenkranzkugeln, Paterln) wurde errichtet.

Ab 1850 stellte der Besitzer auf Glasschleife um.

Und wo liegt der Charlottenhof?

Reichenberg
ist ein Weiler am Osthang des Drechselberges, nordöstlich von Stadlern.
Stadlermühle war einst eine der vielen Mühlen am Schnalbellohbach.

Reichenberg

Guteneck