Nun hatten die Katholiken endlich ihr eigenes
Gotteshaus und mussten nicht mit "den Anderen" im
Simultaneum auskommen.
Mit der Einführung des staatlich verordneten
Nebeneinanders, Simultaneum genannt, nutzten die Gläubigen beider
Konfessionen die Kirche, ohne sich jedoch in irgendeiner Weise
näher zu kommen.
Im 19./20. Jahrhundert konnten die Katholiken
sich vielfach dann eine eigene, natürlich größere Kirche
leisten.
Mit nicht unerheblichem finanziellem Aufwand wurde St. Michael 2007 - 2008 einer
dringenden Sanierung unterzogen. Nun ist die statische
Sicherheit der Turmdachkonstruktion für die nächsten Jahre hergestellt
und der Kirchenturm erstrahlt wieder in altem Glanz.
Beachtenswert ist der um 1720 datierte Akanthusaltar
mit einer geschnitzten Kreuzigungsgruppe und den Apostelfiguren von
Petrus und Paulus.
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Die evangelische Kirche St.
Michael ist ein Bau
aus dem 12. Jahrhundert, urkundlich 1188 datiert.
Die Kirchengeschichte von Schönkirch ist typisch für viele Gemeinden in der nördlichen Oberpfalz. Im Zuge der mittelalterlichen Besiedlung als katholisches Gotteshaus erbaut und erweitert, kam es in den Wirren der Reformation je nach Landesherr immer wieder zu Glaubenswechseln.
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