Schönkirch
Luftbild Laumer

Frühling im Oberpfälzer
Wald
Das Luftbild zeigt das Kirchdorf Schönkirch in Blickrichtung Liebensteinsee.

Bekannt ist der Ort durch ein
Möbelhaus.
Hier wurde das erste, größere
Windrad in der Nordoberpfalz aufgestellt.
Eine wuchtige Kuppel
für den schlanken Granitbau!
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Die katholische Pfarrkirche von
Schönkirch gehört zur Pfarrei Plößberg. Ihr Entstehen ist
etwas Besonderes.
Diese Filialkirche St. Michael war einst ein
Schloss. Abgelegen und 1910 unbewohnt wurde es vom Baron Podewils
verkauft und zu einer Knopffabrik umgebaut, wieder verkauft
und dann sogar als Hühnerstall genutzt.
In den Jahren 1930 bis 1933 wurde das
Gebäude zu einer Kirche
umgebaut. Den Glockenturm setzte man extra hinzu.
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Nun hatten die Katholiken endlich ihr eigenes
Gotteshaus und mussten nicht mit "den Anderen" im
Simultaneum auskommen.
Dann mit Einführung des staatlich verordneten
Nebeneinanders, Simultaneum genannt, nutzen die Gläubigen beider
Konfessionen die Kirche, ohne sich jedoch in irgendeiner Weise
näher zu kommen.
Im 19./20. Jahrhundert konnten die Katholiken
sich vielfach dann eine eigene, natürlich größere Kirche
leisten.
Mit nicht unerheblichem
finanziellen Aufwand wurde St. Michael 2007 - 2008 einer
dringenden Sanierung unterzogen. Jetzt ist die statische
Sicherheit der Turmdachkonstruktion wieder für Jahre hergestellt
und der Kirchenturm erstrahlt in altem Glanz.
Beachtenswert ist der um 1720 datierte Akanthusaltar
mit geschnitzter Kreuzigungsgruppe und den Apostelfiguren von
Petrus und Paulus.
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Die evangelische Kirche St.
Michael ist ein Bau
aus dem 12. Jahrhundert, urkundlich 1188 datiert.
Die Kirchengeschichte
von Schönkirch ist typisch für viele Gemeinden in der
nördlichen Oberpfalz. Als katholisches Gotteshaus bei der
Besiedelung im Mittelalter gebaut und erweitert, kam es in den
Wirren der Reformation immer wieder zu Glaubensänderungen, je
nach Landesherr.  |
Schleif
Orte in der der
Gemeinde Plößberg
Der Name Schleif leitet sich von einer
früheren Schleiferei, einer Glasschleiferei, ab. Die Wasserkraft des
kleinen Bienbaches wurde zum Antrieb der Poliermaschinen genutzt.
Die im Mittelalter vom
Kloster Waldsassen aus betriebene Ansiedlung
von Bauern folgte der Verteilung auf das am besten zu rodende und
bewirtschaftbare Land.
Die Wasserkraft wurde zum Antrieb von Hammerwerken und Mühlrädern genutzt. Das Roheisen wurde
meist zu Alltaggegenständen, seltener zu Waffen verarbeitet. Häufig
betrieben sie bzw. arbeiteten hier Veteranen (Krieger).
Davon leitet sich dieser martialisch klingende Name her.
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Albernhof

Albernhof, Gde. Plößberg,
liegt einen km westlich von Schönkirch.
Geisleithen
Ein
Hang, an dem früher die Ziegen gehütet wurden - so die
Bedeutung des Namens. An den Teichen der Einödhof Geisleithen.
In Rufweite Winkelmühle. |
Die
Orte liegen östlich des Gemeindeortes Plößberg.
Gegen
die Grenze hin an der Nordseite des Waldgebirges um den Entenbühl
(Silberhütte) ist das Land dünn besiedelt. |
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