.Plößberg
Luftbild Laumer
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Plößberg bei Immenreuth
Der Markt Plößberg vor
dem Hintergrund der ausgedehnten Wälder um den 900 m hohen Entenbühl.
Im Mittelalter lag Plößberg an
einer zentralen Handelsstraße, der Goldenen Straße von Nürnberg
nach Prag. Urkundliche Erwähnung findet der Ort um 1150.
Durchziehende Händler brachten bescheidenen Reichtum mit sich,
zogen aber auch allerlei Gesindel an. Während des 30jährigen
Krieges gab es mehrere Belagerungen. Die Pest brachte weiteres
Leid.
Im 18. Jahrhundert kam mit der
Weberei (Mühlbeuteltuch) der
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Aufschwung. Mit der maschinellen
Weberei verschwanden Mitte des 19. Jahrhunderts die
Webstühle wieder. Der Markt Plößberg ist
ein staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Nördliche
Oberpfalz.1951 erhielt der Ort die Marktrechte.
Von einer über Jahrhunderte landwirtschaftlich
geprägten Infrastruktur hat sich Plößberg zu einem
Fremdenverkehrsort gewandelt.
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Das Ortsbild prägen die evangelische
und die katholische Pfarrkirche. Sie erinnern an die
wechselvolle Glaubens- geschichte. Die katholische Kirche,
ein neubarocker Gewölbebau,
mit einem kreuzförmigen achteckigen Querschiff, wurde
während des Ersten Weltkrieges in den Jahren 1916 -18 erbaut.
Schon 20 Jahre zuvor war das Kirchenvermögen
(aus dem Simultaneum) mit den Lutheranern geteilt worden.
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1440 wird in Plößberg
erstmals eine Kirche erwähnt.
1543 bekannte man sich zur Reformation.
Bereits 1556 errich-
tete man die evange-
lische Kirche.
Zur ev.-luth. Pfarrei Plößberg
gehören die Kirchengemeinden Plößberg/Schönkirch,
Wildenau und Püchersreuth.
Flächenmäßig ist es damit
eine der größten Kirchen-
gemeinden.
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Der Markt besitzt ein Schloss.
Äußerlich ist es ein in der Denkmalliste
aufgeführtes, heruntergekommenes Haus mit Walmdach.
Keiner will es sanieren und dann darin residieren.
Das
Altersheim gegenüber hat seinen Namen Senioren-
residenz zumindest
baulich schon eher verdient.
Ob der willkürlichen Herrschaft
erzürnte Bauern zündeten 1751 die Burg an. Der Wiederaufbau nebenan
wurde zum "Neuen Schloss".
Nur mehr eine
Grundschule ist dem Markt geblieben. Diese konnte allerdings zum
Schuljahr 2015/16 in ein neues Gebäude einziehen.
Im Luftbild davor das Rathaus.
In diesem Gebäude befindet sich
auch die Krippen- und Heimatstube mit Krippen-
sammlung, Volkskunst, Heimatgeschichte, Glas-
schmelzofenbau, -hütte, Modelle, Werkzeuge, Dokumente und Pläne.
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