Nach
der Auflösung im Zuge der Säkularisation (1802) erlaubte erst 25 Jahre
später der bayerische König die Wiederbelebung des Klosters und damit der Wallfahrt. Die
lichtdurchflutete, in üppigem Barock ausgestattete Basilika ist auch heute
noch jährliches Ziel tausender Wallfahrer aus den Orten Frankens und
der nördlichen Oberpfalz. Marienweiher
ist im Bistum Bamberg der größte Marienwallfahrtsort. Es trägt
neben den Basiliken in Gößweinstein
und Vierzehnheiligen,
sowie dem Bamberger Dom den päpstlichen Ehrentitel Basilica
minor. |
Einer der ältesten Wallfahrtsorte Bayerns ist Mariaweiher. Er liegt 15 km Luftlinie nordöstlich von Kulmbach
in der Gemeinde Marktleugast. Neben der in den letzten Jahren
umfassend renovierten Basilika befindet sich das Franziskanerkloster.
Die Legende um die Entstehung der
Wallfahrt berichtet von einem Fuhrmann, der einen Raubüberfall
während einer Übernachtung heil überstand, daraufhin ein Bildnis
Mariens aufstellte, eine Holzkapelle erbaute und später, nach
Verkauf seiner Güter sogar hier lebte.
Urkundlich bezeugt ist eine erste
Kirche im Jahr 1189, welche hier an das Kloster Langheim
überging.
Während der Hussitenkriege wurde
Marienweiher zerstört. Kurz vor Ausbruch des 30jährigen Krieges
wurde ein Neuanfang gemacht, doch Plünderungen zerstörten bis 1647
nahezu wieder alles.
Die heutige Kirche geht auf einen Bau
um 1720 zurück und galt damals als die größte und prächtigste
Anlage im Bistum Bamberg.
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