.Grafenwöhr                               Luftbild Laumer 

Grafenwöhr 2015 Mit Grafenwöhr verbindet man gemeinhin nicht nur die Stadt, sondern ebenso den größten Truppenübungsplatz Mitteleuropas. 

Im Luftbild geht der Blick über die Stadt mit dem Lager zur Landebahn des Militärflugplatzes.

Kaum zu entdecken zwischen den Neu-
bausiedlungen -  die dagegen winzige Altstadt.

Altstadt 2021

Die Stadt hat knapp 7.000 Einwohner. 
2011 wurde mit zahlreichen Veranstaltun-
gen die 650 Jahre zurückliegende erste urkundliche Erwähnung gefeiert.

 

Die alte Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" steht am östlichen Rand des Stadtplatzes. Eine Vorgängerkirche stammt aus dem 14. Jhd. Die heutige neugotische Form geht auf einen Bau von 1830 zurück. 
Die alte Kirche war abgebrannt.

Grafenwöhr Pfarrkirche 2015
Rathaus 2021

Das im Stil der Spätgotik um 1462 erbaute Rathaus ist Mittelpunkt des historischen Stadtkerns. Heute ist dort die Stadtverwaltung untergebracht.

 

Das Wahrzeichen der Stadt und des Truppenübungsplatzes ist der 1911 fertiggestellte 43,5 m hohe Wasserturm

Das fränkische Fachwerk und die Erker geben ihm ein unverwechsel-
bares Aussehen. Auch 100 Jahre später sorgt das hier in einen Behälter nach oben gepumpte Wasser für den nötigen Druck in den Hausleitungen. Der Wasserturm ist eines der wenigen öffentlichen Gebäude, das die beiden Bombardierungen im April 1945 unbeschadet überstanden hat.

Grafenwöhr Wasserturm 2011
Friedenskirche Grafenwöhr 2015

Die Friedenskirche zur "Heiligsten Dreifaltigkeit" wurde1963 eingeweiht.
Der Truppenübungsplatz ist heute einer der größten Arbeitgeber in der Region. 
Bis 2008 wurden nochmals rund 600 Millionen € investiert. 2000 Menschen arbeiten direkt bzw. indirekt dort.

"Grauenwird" geht auf eine Gründung im Jahr 1361 zurück und gehörte lange Zeit zum Herrschaftsbereich der Landgrafen von Leuchtenberg. Daraus  leitet sich auch der Ortsname ab. Mit "Wert, wiert" bezeichnete man im Mittelalter ein erhöhtes, von Sümpfen umgebenes Land.  "Grave", Graf  bezeugt den Grundbesitzer.

Der neue wirtschaftliche Aufschwung kam 1908 mit der Inbetriebnahme des Truppenübungs-
platzes, der in den Jahren 1936 -1939 noch erheblich erweitert wurde. Die Bewohner von 57 Ortschaften verloren ihre Heimat. 

Wegen der Militärstruktur war die Stadt Ziel schwe-
ren Bombenangriffe und wurde nahezu vollkom-
men zerstört. 
Nach Kriegsende über-
nahmen die Amerikaner den Truppenübungsplatz.

Neustadt Lager Grafenwöhr 2011

Maria Hilf Kirche 2015

Wallfahrtskirche Maria Hilf

Auf dem Annaberg, nur rund 400 m westlich des Rathauses, ließ Pfarrer S. Raith 1753 eine Berg- und Wallfahrtskapelle errichten. Eine für damalige Zeit nur logische Folgerung aus dem 20 Jahre zuvor errichteten Kreuzweg auf die Vestung, wie der Ort damals noch hieß. 
Im 19 Jhd. erfolgte eine Erweiterung durch ein Langhaus. Der Turm kam hinzu. 

Eine Renovierung 2002 erhält die Kirche mit dem markantem Turm auf dem pathetisch genannten "heiligen Berg Grafenwöhrs" weiterhin als ein lohnenswertes Ausflugsziel.

 

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