Oberlind
Luftbild Laumer

So flach ist der
Oberpfälzer Wald selten wie zwischen Vohenstrauß und Waidhaus.
Im Vordergrund Unter- und Oberlind vor der Autobahn A6.
1946 wurde die die bis dahin selbständige Gemeinde nach
Vohenstrauß eingegliedert.
Das markante Wahr-
zeichen des Ortes
ist die katholische Kirche St. Thomas mit seiner eigenartig geformten
Schindeldachhaube.
Die Gründung der
Pfarrei erfolgte in der ersten Hälfte des 14. Jhd., wohl
auf Veranlassung der Burgherren von Tännesberg.
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Die Reformation ging auch an Oberlind nicht spurlos vorbei. 1556
wurde man lutherisch, doch schon 25 Jahre später räumten die
Calvinisten die Kirche leer. Es folgten nochmalige Wechsel. Die
Kirche selbst war damals mehr Ruine denn Gotteshaus. 1793
konnte mit einer grundlegenden Renovierung begonnen werden. Im
Jahr 2000 erfolgte die letz-
te Restaurierung, sodass die Kirche
mit dem Friedhof heute wieder glanzvoller Mittelpunkt des
Ortes ist. |
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Wallfahrtskirche
am Kalvarienberg
Nimmt man von Oberlind nach
Vohenstrauß die Gemeinde- straße, so kommt man nach ca. 500 Meter in
nördlicher Richtung an
der Kalvarien- bergkapelle vorbei.
Sie war in früheren Zeiten besonders am
Schmerzens- freitag - dem
Freitag vor dem Palmsonntag - Ziel zahlreicher Wallfahrer.
Die
Umstände der Wallfahrt auf den Kalvarienberg sind nicht mehr
bekannt. Erbaut wurde eine erste Kapelle zu Beginn des 18
Jahrhunderts mit einem aufgestellten Bild der schmerzhaften Mutter
Gottes. Die große Zahl der Pilger veranlasste den damaligen
Pfarrer bei der Regierung um eine Erweiterung nachzusuchen.
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Der 1775 erfolgte Neubau ist im
Wesentlichen heute noch erhalten. Von 1990 - 1994 wurde die kleine
Filialkirche von Oberlind mit viel persönlichem Engagement der
"Lindner" innen und außen renoviert. |
Unterlind
Die Ortschaft Unterlind
liegt wenige hundert Meter westlich von Oberlind.
BiB: Früher ein vom Baustil typischer Bauernhof in der Nähe - die
Bewirtschaftung eingestellt, den Grund verpachtet. Typisch für die
heutige Zeit!
... und kennen Sie Schönlind
oder
Ödschönlind
oder einfach
Lind?
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Straßenhäuser
Einst baute man neben der
Straße sein Haus und war stolz an einer Verbindung zum Nach-
bardorf
zu liegen. Der Name Straßenhäuser ist
hierfür ein typisches Beispiel.
Heute sieht man die Sache wohl anders.
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Linglmühle
Das leuchtende Gelb der Rapsfelder lenkt von der Lärmbelastung
etwas ab. Zu nah sind die Höfe
"An der Linglmühle" der Autobahn.
Die (einstige) Mühle selbst ist davon nicht betroffen.
Sie liegt natürlich an einem Wasserlauf, hier nach wie vor abgeschieden, tief im Tal der nahen Pfreimd.
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Orte in der Gde.
Vohenstrauß: Nur die Namen
sind geblieben. Im Lerautal gibt es schon lange keine Mühlen mehr.
Die Wasserkraft der Pfreimd wurde zu Beginn des 19. Jhd. zum Betrieb einer
Glasschleiferei genutzt. Heute treibt sie in der Goldbachschleife eine kleine Turbine zur
Stromerzeugung an. Die Wohnhäuser Vohenstrauß` sind der Kößlmühle bis auf wenige Meter
nah. |
Kößlmühle
Arnmühle 
Goldbachschleife
Neuwirtshaus
Neumühle

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