Autobahn A&  2022

.Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald                       Luftbild Laumer 

Eine Autobahn bedeutet immer Landschaftsverbrauch, Natur-
zerstörung und trägt vordergründig nicht zu einer "zauberhaften Heimat" bei. Doch was nützt die schönste Landschaft, wenn sie verkehrstechnisch abgehängt und damit wirtschaftlich unattraktiv ist? Die Bewohner wandern ab, die Dörfer veröden langsam.
Die zuletzt fertiggestellte A6 soll dem ohnehin in Ostbayern zunehmenden Trend des Bevölkerungsrückgangs entgegenwirken und den Oberpfälzer Wald für Investoren, aber auch Touristen  interessanter machen. Hier kreuzen sich die Autobahnen A6 und A93. Mit im Luftbild der Markt Wernberg.

Autobahneröffnung 2008

Die Eröffnung des letzten Teilstücks nach Amberg fand am 10. September 2008 mit hoher politischer Prominenz statt.
So sah die Eröffnungsfeier aus. Rechts vom Rednerpult (mit der Bundeskanzlerin)
und den geladenen Gästen haben Läufer Aufstellung genommen und warten auf den Startschuss zu einem Halbmarathon.
Wohl so schnell nicht wieder wird man die 21 km auf einer Autobahn zurücklegen können. 
Offiziell heißt sie Bundesautobahn A6, doch in Wirklichkeit stellt sie die neue "Goldene Straße" dar, wenn man den wirtschaftlichen Aussichten und Versprechungen der Politiker glauben will. 

Die mittelalterliche Goldene Straße war nämlich ein Handelsweg von Nürnberg nach Prag und führte zunächst von Amberg kommend über Hirschau, Neunaigen, Wernberg weiter über Vohenstrauß

Oberpfälzer Wald 2022

Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald - hier treffen sich alle Verkehrswege: A6 und A93, Eisenbahn, Fluss Naab, Nebenstraßen, Radweg.


Im Prinzip hat sich seit damals nicht viel geändert. Heute kassiert der Staat alle paar Kilometer elektronisch erfasste LKW-Maut, und die Anrainergemeinden erhoffen sich durch die Ansiedlung neuer Betriebe viele Arbeitsplätze und sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen.


Die Steuereinnahmen von den Händlern brachten den Mächtigen Reichtum, den Anwohnern bescheidenen Wohlstand. So verdiente man sich eben eine "Goldene Nase"


Diese Steuereinnahmen wollte sich Karl IV natürlich nicht entgehen lassen und verlegte kurzerhand den Handelsweg über Weiden nach Bärnau, damit sie durch sein Herrschaftsgebiet und nicht durch das der Leuchtenberger verlief und er selbst auf seinen Reisen nach Prag nicht fremdes Gebiet durchqueren musste.

Die alte Route der Pferde- und Ochsen-
wagengespanne wurde zur "Verbotenen Straße" erklärt.

 

Die A6 weiter östlich bei Deindorf

Frühling 2024

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