Das graugrüne
Urgestein gehört zu den ältesten Gesteinsarten in Mitteleuropa.
Es stammt aus einer Zeit, als noch keine Landlebewesen existierten und
sich in den
Urmeeren die ersten Einzeller zu Vielzellern zu
organisieren begannen. 1200 Millionen Jahre alt!
Anfang des 13.
Jahrhunderts (1224) dürfte die erste Anlage, ein sogenannter
Bergfried, entstanden sein. Waldau feiert damit 2024 sein
800-jähriges Bestehen.
Zimperlich waren sie damals nicht,
die Herren von Waldau. Raubritter, die sich nicht scheuten sogar
Kirchen - die in Pirk - und Klöster - das in
Waldsassen - auszurauben. Für
seine Missetaten kam ein Heinrich von Waldau 1315 in den
Kirchenbann. 1545 starb das Geschlecht der
Waldauer aus.
Die Besitzer der Burg wechselten danach mehrmals.
Heute befindet sich das Schloss
in Privatbesitz und ist bewohnt. Eine Besichtigung ist nicht möglich.
Die
Filialkirche Johannes Nepomuk ist ein Bau von 1912.
Sehenswert sind zwei wunderschöne
Akantusaltäre
mit
geschnitzten Altarbehängen (Antependien).
Der Hochaltar dürfte um 1700 entstanden sein. Der rechte Seitenaltar ist dem Hl. Johannes Nepomuk geweiht und ist jüngeren Datums.
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